Contents: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

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120 In der Stat war kein rast noch ru, 
Ein lerman uͤbern ander wart, 
Der Tuͤrck der Stat zusetzet hart 
Mit stuͤrmen, graben, tag und nacht; 
Die Stat hilt gut ordnung und wacht. 
Verreterei der Tuͤrck anricht, 
Das ihm auch wolt gelucken nicht. 
Entlich loff er ain Sturm on, 
Sein volk aber wolt gar nit dron; 
Da wurden sie von seinen waibeln 
Getriben mit knuͤteln und saibeln, 
Da wurd vil seines volcks verlorn. 
Nach dem der tuͤrck mit grimen zorn 
Prach auf zu nacht und zog darvon 
Und zuͤndet seine leger on 
Und alle flecken rings herumb 
Und fuͤrt mit im ain grose sumb 
Hefangen Cristen, weib und mon 
Elent in die Tuͤrckei darvon, 
Nach dem er pelegert in klag 
Die Stat Wien virundzwainzig tag, 
Daran vir Sturm verloren het, 
Stat und lantschaft verderben thet 
Mit gar unuͤberwintling schaden; 
Doch war aus getlichen gnaden 
Wien, die gros Stat errettet frei 
Vons Tuͤrcken mort und tiranei, 
Die doch zum krieg war plod und schwach, 
Die man pefestiget hernach 
Mit polwerk und starken pasteien, 
150 Daß sie nun pas versichert seien 
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