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es Nichts zu ändern, wie uns die zahlreichen Publica—
tionen des Hans Sachs beweisen, die noch ferner in
Guldenmundts Officin gedruckt wurden.
Wie Hans Sachs in religiöser Hinsicht fest an der
Seite seines Volkes stand, so auch in politischer; er
rief in seinen Gedichten sowol gegen die Türken wie
gegen die Franzosen ins Feld und zeigte sich auch
stets als treuer Anbhänger des Laisers.
Die Belagerung der Stadt Wien durech die
l'ürken im Jahre 1529 musste ihn natürlich ganz beson-
ders anziehen und so verfasste er die zwei hier ab—
gedruckten Gedichte, durch welche er seiner Neigung
zu dieser Stadt ebenso deutlich Ausdruck gab, als
seiner Entrüstung über die Gräuelthaten der Türken.
Such in den Versen, welche er zu den Holzschnitten
des Guldenmundt und des Meldemann schrieb, bezeugt
er diese Entrüstung neuerlich. Leider werden wir ein
vollständiges Bild von dem Umfange und der Bedeu—
tung dieser fliegenden Blätter wol kKaum mebhr erlan—
gen können, weil sich die einzelnen in der Grösse und
dem Charakter des Schnittes ganz ähnlichen duiten:
das türkische Heer, die Belagerer, die Vertbeidiger
Wiens, die deutschen Soldaten und die deutschen
Handwerker immer vermengen werden.
Weit mehr als früher beschäftigte den Dichter
der neuerliche Einfall der Türken im Jahre 1532. In
dem prächtigen Gedichte „Wider den blutdürstigen
lPurken“ (Regenspurg durch Hausen LKholl) ruft er das
ganze Deutschland ins Feld wider den türkischen
Erbfeind, der nun wieder hereingebrochen ins Unger—
land, bereits siebzig Dörfer zerstört habe,