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sogenannte Dreikönigenchor der südlichen Chorseite, bei dem
auffallenderweise die Architekturformen wie auch die einzelnen
Entwicklungen und der Steinschnitt in schlechter Weise gelöst
waren.
Die an den Strebepfeilern des Chores befindlichen Reliefs *)
wurden, ebenso wie die an den übrigen Teilen der Kirche
befindlichen Epitaphien, nur dort erneuert, wo der gänzliche
Untergang bei der fortgeschrittenen Verwitterung in kurzer Zeit
bevorstand, während immerhin noch genügende Anhaltspunkte
zu einer Rekonstruktion gegeben waren, In allen anderen
Fällen, wo die Erhaltung der Originale noch irgend möglich war,
wurde deren Bestand durch Fluatierungen gesichert. Am
Schreyerschen Grabmal beschränkte sich die Erneuerung auf
einzelne Architekturteile und das schützende Dach. ®)
Die basilikale Westhälfte mit den Türmen.
Nach der Beendigung der Bauarbeiten am Chore wurde
im Jahre 1895 mit der Wiederherstellung des nördlichen Seiten-
schiffes begonnen. Hier handelte es sich um die Erneuerung
der fehlenden Galerie, der Wimperge und der Strebepfeiler-
andigungen sowie um eine Änderung der Dachanlage. Im
Laufe dieser Arbeiten ergaben sich wertvolle Anhaltspunkte für
die Größenverhältnisse des romanischen Seitenschiffes und die
arsprüngliche Dachform des gotischen Erweiterungsbaues, Es
"anden sich sowohl die Wandanschlußgesimse des romanischen
Daches als auch die dem romanischen Hauptgesims des Seiten-
schiffes entsprechenden Gesimsbildungen. Das erweiterte gotische
') Moritz, Maximilian Mayer, die Kirche des heiligen Sebaldus.
?) Dr. B. Daun, P. Vischer und Adam Kraft. R. Bergau, Veit Stoß
and Adam Kraft in Dohme, Kunst und Künstler, No 36. Dr. A. Gümbel,
ainige neue Notizen über das Adam Kraftsche Schreyergrab, im Repertorium
der Kunstwissenschaft, XXV. Bd. V. Heft. Dr. B. Daun, Adam Kraft
and die Künstler seiner Zeit. Fried. Wanderer. Adam Kraft.