Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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Dörfer, Fluren und Wiesen in wohlthuender Abwechslung 
sich zeggen. Wendet man sich links hin, so sieht man die 
Regensburger Landstraße im Walde verschwinden und von 
St. Peter das Ludwigsfeld sich ausbreiten und weiter hin— 
aus die Landschaft sich mit dem Bilde vereinigen, das man 
zuerst, gegen Morgen stehend, betrachtet hat. Man würde 
übertreiben, wollte man das Panorama mit: „großartig,“ 
„ausgezeichnet“ u. s. w. benennen; aber lieblich darf man 
es mit gutem Rechte heißen und wem solche Landschaftsge— 
maͤlde gefallen, der lasse sich den Gang nach dem Kranze 
des Lorenzthurmes nicht gereuen, er wird ihn befriedigt 
oerlassen. 
Interessante Diaphanoramen von Nürnberg bieten vie— 
le theils nähere, theils entferntere Punkte; z. B. von der 
alten Veste bei Fürth, von den Höhen bei Kalchreuth, vom 
Schmausenbuck und von anderen erhöhten Standpunkten. 
Aber auch von ebenen Stellen aus giebt sich die Stadt ge— 
gen die verschiedenen Himmelsgegenden mehr oder weni— 
ger vortheilhaft. So von der Erlanger Straße aus, wo 
die Burg die meiste Wirkung übt, auf der Chaussee zwi— 
Eubach und Schweinau, auf der Landstraße von Fürth her 
und wohl am Schönsten von der Ostseite oberhalb der Tul— 
nau. Da steigt die ehrwürdige Noris imponirend von der 
Felsenburg herab und breitet sich in die Ebene hinein, wo 
sie durch die Mannichfaltigkeit ihrer Umgebungen zu einem 
ganz hübschen Landschaftsbilde unterstützt wird. Gut zu 
Statten kommt hiebei die vortheilhafte Vertheilung der 
Thürme und sonstigen höheren Gebäude, worunter nament—
	        
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