Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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denen Festlichkeiten ꝛc. erbaut ist. Zwei Vorhänge wechseln 
an Theaterabenden im Gebrauche, der eine (mit einem alle— 
gorischen Gemälde) eröffnet und schließt das Stück, der 
andere, eine rothe Drapperie mit gemalten Goldtroddeln fällt 
in den andern Aktschlüssen. Das Aeussere imponirt durchaus 
nicht; es trägt an der Fronte in vergoldeten Buchstaben die 
Aufschrift: die Stadt den Musen 1833. Schon Manche haben 
indeß gefragt, ob es nicht richtiger und den Verhältnissen 
angemessener hieße: die Musen der Stadt. Die schwarze 
Tafel mit der Inschrift, die am alten Theater sich befand, 
hat der Sohn des Erbauers des alten Theaters, Aurnhei— 
mer, in dem Hofe seines Gasthauses zum bayerischen Hof 
anbringen lassen. Die Inschrift lautet: 
Veritati Virtuti Sapientiae 
Musisque erexit hoc Templum 
Artium aestimator optimum 
Patriae optans 
Surnheimer 
uDCCCI. 
(Der Wahrheit, Tugend, Weisheir 
und den Musen hat diesen 
Tempel als Verehrer der Künste 
mit den besten Wünschen für's 
Vaierland errichtet 
Aurnheimer 
18014 
Es giebt viele Leute, denen diese alte Inschrift und 
das alte Haus und die gesammten aͤlten Theaterverhältnisse 
besser gefallen haben, als Inschrift, Haus und Verhaͤltnisse 
der Jetztzeit. —
	        
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