Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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an der Rückwand der Nische ist Jerusalem al Fresco ge— 
malt. Nach den eben genannten Gegenständen sind mehre— 
re Gedaͤchtnißtafeln der Holzschuher'schen Familie in der 
Kapelle, die nur bei Leichen zum gottesdienstlichen Gebrau— 
che offen steht. 
11. Die Bartholomäuskirche in der Vorstadt 
Wöhrd. 
Als bei dem großen Brande, der die Vorstadt Wöhrd 
1552 betraf, auch die daselbst stehende Kapelle abbrannte, 
mußte bei dem Wiederaufbau der Vorstadt auch an ein 
neues Gotteshaus gedacht werden. Unter dem Baumeister 
Michael Klingenbeck begann man daher mit dem Bau der 
jetzigen Kirche 13557 und“ beendete ihn 15062, welche Jahr— 
zahlen beide an der Kirche zu lesen sind. Der Baustyl ist 
sehr einfach, der Thurm mit einem spitzen Dache niedrig, 
die Fenster haben Rundbogen. 
Das Innere wurde erst in neuerer Zeit renvvirt, 
wenn man anders einen gelblichten Anstrich so nennen darf. 
Ehedem soll die Kirche viele Waffen und Fahnen aus dem 
dreißigjährigen Kriege enthalten haben, die jetzt nicht mehr 
darin zu sehen sind. Die mit Holz verkleidete Decke wird 
von fünf Saäulen gehalten, Empore ziehen links den Wän⸗ 
den hin und zum Chore führt ein Spitzbogen. Der Altar 
im Chore hat ein mittelmäßiges Crucifix statt des Altar— 
blattes und an den Flügeln bemalte Holzreliefs; Johannes 
den Täufer und die Jungfrau Maria. Die Beleuchtung
	        
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