Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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obiit frater Conradus de Egloffetein praeceptor AMle— 
manorum ordinis Teutonicorum, cujus anima requiescat 
in pace. (Im Jahr des Herrn 1416 starb am selben Tag 
Leodegars des Aeltern der Bruder Conrad von Eglofstein, 
Lehrer der Alemanen des deutschen Ordens, dessen Seele 
in Frieden ruhen möge). An der Rückwand hängen fer⸗ 
ner noch acht Wappen der Familie Murr, das älteste 
vom Jahr 1482. Im Fenster sind einige Glasgemäͤlde: 
Wappen ꝛc. 
Von der Eglofstein'schen Kapelle das Schiff weiter nach 
dem Chore verfolgend, kommt man an mehreren bronzirten 
Statuen vorüber zu einem Altärchen mit gothischen Verzie⸗ 
rungen und Holzstatuen: Maria mit dem Christkinde zwi— 
schen St. Bartholomäus und St. Sebastian, unten in einer 
Nische die Leiche Christi von trauernden Frauen umgeben, 
auf den Altarflügeln Reliefs von Holz: St. Eberhard und 
St. Katharina auf dem einen und St. Erasmus und St. 
Barbara auf dem andern. In dem Fenster Glasmalereien: 
der kaiserliche Doppeladler und zwei Stadtwappen Nürn— 
bergs, darunter in kleinen Vierecken: St. Vinzenz, St. 
Wolfgang und St. Deokar. 
Das zweite Seitenschiff enthaͤlt wieder mehrere Sta— 
tuen, darunter eine Madonna mit dem Leichnam Jesu (un⸗ 
ten auf dem hölzernen Postament das gemalte Wappen der 
Murr 1512, renovirt 1603), die zu den bessern Holzskulp⸗ 
turen gehört. Der Altar, der mit dem im andern Seiten— 
schiffe correspondirt, übt eine treffliche Wirkung, da seine 
sehr gut gearbeiteten Figuren hell gelassen sind; sie stellen
	        
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