Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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Dem Altärchen gegenüber hängt ein altes Gemälde, 
das von vielen Inschriften durchzogen ist, die man jedoch 
nicht mehr gut lesen kann; eine Geburt Christi stellt das 
Hauptbild vor. Unten knieende Figuren und die Wappen 
der Starck, Pirkheimer und Starck und Neudung. 
An der ersten Säule hängt ein Oelbild auf Holz, die 
Krönung der Jungfrau Maria; unten knieende Figuren 
und die Wappen der Imhof, Tetzeh, Holzschuher, Tucher, 
Pömer. 
Die alten Kirchenstühle enthalten mitunter recht hübsche 
Schnitzarbeiten, Wappen und andere Zierathen. Besonders 
waͤren in dieser Beziehung anzuführen Nr. 291, Xr. 298, 
Xr. 298, Xr. 273. 
unter katholischer Verwaltung hatte die Kirche zwölf 
Altäre, von denen jeder einem Heiligen geweiht war, von 
ihnen ist nur der Petersaltar noch übrig, der oben angeführt 
ist. Ehedem hatte die Kirche auch mehrere Reliquien, einen 
Arm von St. Moritz, etwas von den zwölf Boten und St. 
Brigittens Gebein, eines unschuldigen Kindleins Gebein, einen 
Dorn aus Christi Dornenkrone und einen Span vom hei— 
ligen Kreutze. Mit dem Glauben an dergleichen Reliquien 
sind auch sie selbst verscwwunden, doch wird noch an hohen 
Festtagen ein an einer Kette befestigter Stein gezeigt, in 
welchen der heil. Sebald einmal einen Käs verwandelt hat, 
wie die Sage will. Die Gebeine des Kirchenpatrons (der 
im achten, nach andern im neunten, oder wie andere be⸗ 
haupten, im zehnten Jahrhundert gelebt und ein dänischer 
Prinz, nach Einigen ein Landmann, gewesen) wurden ehe—⸗
	        
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