Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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Stifter Hans Starck ist knieend abgebildet, unter und hin— 
ter ihm sein Wappen, über ihm in gothischer Schrift: 
Im Jahr 1423 starb Hans Starck Bruder von Ulrich 
Starck am Donnerstag vor dem heiligen Christtag dem 
Bott gnädig sey. 
Im Jahr 1627 durch Hans Starcken wieder erneuert 
worden, seines Alters 79 Jahr. 
Nach diesem Gemälde folgt der Tucher'sche (vormals 
St. Nikolaus-) Altar, der mit den oben beschriebenen St. 
Stephansaltar in richtigem Verhältniß steht. Oben ist das 
Wappen der Tucher angebracht, und als Altarblatt: Chri— 
stus mit der Dornenkrone nach der Geisselung von Matthäus 
Merian 1659. Die Unterschrift heißt: 
Er ist umb unser Sünde willen zuschlagen. Esa. 38. 
Das Bild ist gut gemalt, nur möchte Christus etwas zu voll 
zezeichnet seyn. 
Dem Tucher'schen Altare folgen zwei Tucher'sche Ge— 
denktafeln von 1326 — 1625. Die zweite Tafel hat in ihrer 
Mitte ein Gemälde auf Holz: der Tod vor einem geöffneten 
Grabe, auf dessen Stein das Tucher'sche Wappen ist; auf— 
einem fliegenden weißen Band steht in gothischer Schrift: 
Was ihr seyd, das war ich und was ich bin, das wer—⸗ 
det ihr. 
Zwischen den beiden Gedenktafeln ist an der Wand ein 
eiserner Halter angebracht, an welchem eine 25 Pfund 
schwere messingene Lampe hängt, die von der Familie Tu⸗ 
cher bei der Kirchenrenovation 1657 gestiftet wurde, um ein 
Ewiglicht, von Sebald Tucher 14009 gestiftet, darin zu bren—
	        
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