Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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wand gehabt, so wurde ihnen erlaubt, auch im 
Fechthaus zu agiren, wo die Person zwey Kreu⸗ 
zer bezahlte. In den Jaheen 1731 und 1768 
hielten sie wieder dergleichen Umzüge, von wel— 
chen Kupferstiche vorhanden sind. 
„Schuhknechte gehen ins Bad, 
1615, den 15. Aprillis. Es ist vor vielen Jah—⸗ 
ren ein alter gebrauch in dieser Statt Nürn— 
berg, daß zur Fastnacht die schuh Knechte in 
weissen Bad Mänteln und Badhüten vmbzug hal— 
ten, vnd nachmals mit Trummeln vnd pfeiffen 
ins Bad, vnud Nemlich ins Zacharias-Bad, 
vf dem Alten Wein Marckte, gehen, vnd bey 
dem Bader einen schweinen Hammen, vnd Küch— 
len holen und essen, welche der Bader ihnen 
gibt, das getranck aber mussen sie bezahlen, vnd 
solches war in 20 Jaren den nechsten nicht ge— 
schehen, darumb am dritten Ostertage, Als die 
schuh Knechte alhir vf Irer Herberg vnter dem 
weissen thurn wol mit einander gessen vnd ge⸗ 
druncken, vnd einer 18 Patzen verschwerzt, Sind 
sie lustig worden, vnd Ihrer bey 40 zu Irem 
Vatter Lienhard Braun, Bader im Zacharias 
Bad geschickt, vnd die Bad Mäntel vnd Badhut 
begehrt, der ihnen dieselben auch geschickt, darvf
	        
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