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wahrt, daß es fortbestehen konnte. Durch den westphälischen
Frieden hatte Nürnberg sogar die vorher nie gekannte politische
Selbstständigkeit eines souveränen Staates erhalten, mit der es
in eine neue Aera hineintrat. Alle Verhältnisse hatten sich in⸗
dessen wesentlich verändert, eine Abnahme auf allen Wegen und
Stegen war, wie man es auch anstellte „nicht zu verbergen,
überall zeigten sich die Spuren veräͤnderter Zustaͤnde, namentlich
hoben die Patrizier, die sich mit dem Nimbus moderner Adels—
privilegien umgaben, ihr Haupt keck empor und stellten sich in
und ausser dem Amte dem Bürger schroff gegenüber.
unter solchen Ereignissen traten die Nachspuren des Mittel⸗
alters immer mehr zurück, nahte das achtzehnte Jahrhundert,
der Fdeind aller Kunst und Schönheit, der Begünstiger steifer
Complimente und des Franzosenthums, der Zopf und Haarbeu⸗
tel mit seinem übrigen Gefolge in Tracht und Sitte und gleich
der verlassenen Kunst kamen auch Handel und Gewerbe in den
Verfall, 8 wurden somit die Hauptwohlstandsquellen verstopft,
wodurch die bedenklichsten Finanzkrisen entstanden, die in dem
flebenjahrigen Krieg durch Kontributionen und Geißeln (1757
und 1762) unter Oberstlieutenant von Mayr und Generalmajor
von Kleist auf den höchsten Grad stiegen. Der Groll der Mark⸗
grafen hatte sich auch noch keineswegs gelegt und weit entfernt,
mit der Abdikation des Markgrafen Alexander ab und todt zu
seyn, setzte Friedrich Wilhelm II. nachdem er von den mark-
graflichen Laͤndern rechtlichen Besitz ergriffen hatte, die Zwistig⸗
keiten in den Ansprüchen auf daß Burggrafenthum fort, welchen
Titel die Könige von Preußen für alle Zeiten als einen Appen⸗