Volltext: Nürnberg und seine Merkwürdigkeiten

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weiter vor, am Eck der Straße, liegt die im Jahre 1387 er⸗ 
baute Mendel'sche Todtenkapelle, jetzt dem Schrannenverkehr 
überlassen. 
6. Die Deutschhauskirche. 
An der Stelle einer der heiligen Elisabetha gewidmeten 
Kapelle, welche 1784 abgetragen wurde, erhebt sich nun die 
Deutschhauskirche. Dieselbe ist jedoch heut zu Tage noch un— 
vollendet und das Gerücht, als solle sie für die katholische Ge— 
meinde als zweite Kirche ausgebaut werden, hat sich in neue⸗ 
ster Zeit wieder gelegt. Die drei Baumeister derselben von 
1785 bis 1802 waren Obrist Neumann, Bildhauer Verschaf- 
felt und Canonicus von Lippert, auch hat zuletzt Hofkammer⸗ 
rath Stahl sich an dem Bau der Kirche betheiligt. Das Ge⸗— 
baäͤude ist in schönen Verhäͤltnissen italienischen Styls entwor— 
fen und die Kuppel mit dem vergoldeten Johanniterordenskreuz 
gibt der Physiognomie der Stadt, von ferne betrachtet, ein eigen⸗ 
genthümliches, wenn auch von dem gothischen Charakter abwei— 
chendes Einzelbild. Die Saͤulen am Portale, die den Giebel 
tragen, gehoͤren dem jonischen Style an. 
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