Full text: Briefe eines Nürnberger Studenten aus Leipzig und Bologna

Nürnberg gute faiten wöllt bringen laffen, das wöl er mir alhie 
widerumb zu dank bezaln., Mt derhalben mein freuntlich bitt 
an dich, du wolleft Paulus Lautenfack von meintwegen bitten, 
das er darinen nicht wöl befchwert fein, mir eine gattung vnd 
dem organiften eine, jeder feiten vnd gattung 2 roln, wie lie 
dan zum inftrument gehörn vnd er wol weil vnd fich gepurt, 
kauffen vnd woleft mir dasfelbig aufs erft zulchicken. Das wil 
ich, fo mir Gott zu meinen tagen hilft, vmb in oder die feinigen 
einmal widerumb verdienen, Difer zeit hab ich mer nicht kunen 
[chreiben. Grufs mir die mum Krelfin, die mutter, meine 
gefchwiftert vnd freundt. Datumb in eil den 3, tag Juli im 57, Jar. 
D. G. S. AZ. 
(hriftoff Kreis. 
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Kindtliche forcht, licb vnd treu vnd alles guts zuuoran, 
hertzlieber vater. Eur aller gefuntheit vnd wolfart wer mir ein 
groffe freudt zuuernemen, Deffelbengleichen wift mich auf den 
genaden Gottis des Almechtigen noch in zimlicher gefuntheit. 
Lieber vater, dein mit fampt des Lauttenfacks {fchreiben, den 
21. tag Juli aufgangen, findt mir erft den 6. Augufti, aber doch 
mit fampt den faiten wol zukummen, habe diefelben mit dem 
Organiften meinem lermeifter getheilt vnd fagen dir dafür groffen 
danckh, Die hochzeit, mit der frau mutter fchwefter!) und h. 
doktor Fabian Gugel befchehen, hab ich aus deinem {chreiben 
vernumen vnd gern gehört. Wunfch in (ihnen) derhalben zu 
beden theiln vil gluck vnd heil. Amen. Hab auch aus deinem 
{chreiben vernumen, wie das mein Bruder Jochim fich an den 
fruchten krank geeffen vnd (ehr fchwach fol gewefen fein, (ich 
aber gebeffert hab, welches mir fürwar hertzlich leidt gewefen 
vnd noch ift. Verfich mich aber, Gott der Almechtig, den ich 
treulich wil anrufen, fol im widerumb zu feiner gefuntheit helf- 
fen. Amen, Mer hab ich dife zeit nicht kunen {fchreiben, dan 
mir die zeit zu kurtz gewelen iflt, darumb ich auch schr geeilt. 
Ift aber mein freundtlich bit. du woleft die brief aufs er(t ant. 
‘, Martha Imhof, eine jüngere Schwester von 
heiratete am 26, Juli 1557 Dr. Christof Fabian Gugel 
Christofs Stiefmutter
	        
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