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Denkwürdige Vorfälle 
rischen Polizeidiener, des Pensionsvereins der berufsmäßigen bayerischen Gemeindebeamten, 
dann des Pensionsvereins berufsmäßiger bayerischer Polizeisoldaten und Schutzmänner — 
beschäftigten sih mit dem Gemeindebeamten-Gesetzentwurf und dessen Nichtvorlage an den 
Landtag. 
1. April. Kundgebung für die Einführung der völligen Sonntagsruhe in Handel 
und Gewerbe durch Reichsgesetz bei einer Versammlung von Mitgliedern zahlreicher kauf— 
männischer und Privatbeamten-Vereine. 
12. und 13. April. 1. Bayerischer Museumskurs. 
Freitag, den 12. April, abends trafen von München über Augsburg, Landshut, 
Regensburg, Neumarkt 116 Teilnehmer an dem 1. Bayerischen Museumskurs unter Führung 
des Generalkonservators der Kunstdenkmale und Altertümer Bayerns Dr. Georg Hager in 
Nürnberg ein und wurden im Saale des Restaurants zum „Losunger“ durch das Germanische 
Nationalmuseum und den Verein für die Geschichte der Stadt Nürnberg begrüßt. Der 
folgende Tag war der Besichtigung des Germanischen Museums, des Luitpoldhauses und 
der Lorenzkirche gewidmet. Damit schloß der am 9. April eröffnete Museumskurs. 
13. April. Vollendung des Tafelfeldtunnels. 
Nach dem Abbruch des alten Tunnels wurde am 13. April 1912 die neue Bahn— 
unterführung vollständig dem Verkehr übergeben. 
15. April. Bezug des neuen Schulhauses in Schweinau an der Ambergerstraße. 
Der Bau wurde nach den Plänen des städtischen Oberingenieurs Georg Kuch errichtet. 
15. April. 5. Jahresversammlung des Vereins der protestantischen Religionslehrer 
an den höheren Schulen Bayerns. 
27. April. 4. Hauptversammlung des Richard Wagner-Verbandes Deutscher Frauen 
im Sigungssaal der städtischen Kollegien im neuen Amtsgebäude am Fünferplaß. 
28. April. Feier des 75 jährigen Bestehens des Singvereins Nürnberg im Kultur— 
oereinssaale. 
3606. April. Eröffnung der Straßenbahnstrecke Bahnhofplatz-Allersbergerstraße— 
Wölckernstraße. 
k. Mai. Feier des 25 jährigen Bestehens des Botanischen Vereins in Nürnberg. 
Aus diesem Anlasse wurde eine von Carl Semler verfaßte Festschrift ausgegeben 
7. und 8. Mai. Denkmalpflegekurs für Geistliche und Verwaltungsbeamte. 
Das Königliche Generalkonservatorium der Kunstdenkmale und Altertümer Bayerns 
veranstaltete am 7. und 8. Mai 1912 einen fünften Kurs für kirchliche Denkmalpflege und 
zwar in Nürnberg. Zweck des Kurses war, vor allem Geistliche, aber auch Verwaäaltungs— 
»eamte (juristische und technische) in den Geist der kirchlichen Denkmalpflege einzuführen, sie 
nit gewissen Grundsätzen und Wünschen bekanntzumachen und ihnen gelegentlich der Be— 
sichtigung geeigneter Objekte Aufschlüsse und Winke für die Praxis zu geben. Die Teilnehmer— 
zahl an dem Kurse belief sich auf nahezu 600. Der Kurs, der im Saalbau des Kultur— 
vereins stattfand, wurde am 7. Mai vormittags von dem Generalkonservator der Kunstdenk— 
male und Altertümer Bayerns Dr. Georg Hager nach einer Begrüßungsansprache mit einem 
Vortrage über die Bedeutung der heimischen Kunstdenkmale und Ziele der Denkmalpflege 
eröffnet. Hierauf sprach Kustos Dr. Richard Hoffmann über die Unterhaltung und 
Restaurierung sowie Erweiterung von Kirchen. Am Nachmittage fand Besichtigung der hiesigen 
Kirchen statt. Es wurden besucht: Rochuskapelle, St. Jakob, St. Elisabeth, St. Klara, 
St. Martha, St. Lorenz, Hl. Geist, Frauenkirche, St. Egidien, St. Sebald, St. Moritz, 
Burgkapelle, Hl. Kreuz, St. Johannis-Friedhof und Johanniskirche. Am Abend fand zwang—