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1518 wurde das alte unbrauchbare Herrnhaus an
Cuntzen Colern mit Vorbehalt von 10 fl und einer
Vastnachtshenne ewiger Aichenzinß vererbt und 1547 ein
Haus mit Feuer- und Waldgerechtigkeit an einer andern
Stelle im Dorf aufgerichtet. Nachvolgends ließ er 1550
das kleine Heußlein hinwegbrechen und bauet von neuem
aus seinem Hab und Gütern ein zweigädiges steinernes
haus 52 Stattschuh lang und 4Schuh breit mit SFiegeln
gedeckt und darunter ein Keller. Mer einen schönen großen
Stadel auf der einen Seiten mit Stallung erpauet 53 Schuh
lang und 43 Schuh breit und einer langen Abseptten, beede
mit steinen Füssen und in die Riegel ausgemauert samt
einen Prunnen. Mer ließ er 1554 am und unter des
mittlern Weyers Gießpeth ein Vischbehelterlein von neuem
zurichten. Es sind aber berürtes wol erbautes steynern
hauß und Stadel 1552 am 2. Juni durch Markgrafen
Albrecht in Grund weggebrendt worden.
1556 ließ er den Stadel aufbauen und begann den
Wiederaufban des Herrnhauses.
1557—258 ließ Hans Oelhafen das neu, ganz
steinern Herrnhauß mit einem Meurlein und Zwingerlein
umfangen; Item Zwingerhäuslein, Stadel, dann ein Vieh—
stall, Weyerhaus, Schweinstall, Schupfe und anderes er—
bauet.
Maximilian Oelhafen II (f 16018) ließ noch
ansehnliche Verbesserungen vornehmen.
Gegenwärtig ist das Schloß in Privathänden.
Rathsberg
(2 Stunden von Baiersdorf gegen VNürnberg). Das
Schloß gehörte den Herren von Hülsen.
Bei Eisenmann und Hohn als Bergschloß und
von Buirette-Oehlefeldisches Patrimonialgericht er—
wähnt