Volltext: Offizieller Katalog [der Bayerischen Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung 1896 in Nürnberg]

SCHWABEN UND NEUBURG. 201 
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im Süden die Hochgebirge auf, deren Ströme nach Norden 
der Donau zueilen, dann dehnt sich, mehr oder minder nach 
Norden abfallend, eine Hochfläche bis zur Donau aus von 
den Strömen der Alpen und von kleinen Flüssen des Hügel- 
Jandes durchzogen. Dagegen fehlen hier die Seen des ober- 
bayerischen Hochlandes und werden durch‘ kleinere Seen 
im Becken des obern Lechlaufes nahe am Alpenrand ersetzt, 
deren fast gleichmässiges Niveau darauf hindeutet, dass man 
sie als die Ueberreste eines grössern abgelaufenen Wasser- 
beckens zu betrachten hat, wie die Seen von Hohenschwan- 
gau, der Bahnwald-, Weissen-, Hopfensee u, A. 
Der ganze Nordrand der Alpen war ja einst von einem 
lauen Meer überfluthet, aus dessen Niederschlägen man an 
die Zeit der ältern Braunkohlengebilde der Tertiärzeit ge- 
mahnt wird. Die Alpenströme Iller und Lech führten die 
Dolomitablagerungen des Hochgebirges, Lehm, Schotter und 
Kies, und die kleinern Flüsse der Voralpen den Thon der 
Molassebildungen des Hügellandes dem Donauthale zu. Die 
Ackerkrumme erhielt hiedurch eine Fruchtbarkeit, wie sie 
Oberbayern seinem der Thätigkeit der alten Gletscher ent- 
stammenden üppigen Alluvialboden verdankt. 
Von Westen nach Osten wird der ganze Kreis von 
der Donau durchflossen; ihre bedeutendsten Nebenflüsse 
sind die Iller und der Lech. Die Etymologie seines Namens 
— der Reissende — gibt den treffendsten Ausdruck für sein 
Gefäll. Mit Recht gilt die Ansicht, dass sich solche Flüsse 
mit reissendem Wasser allmählich leicht zu politischen Grenzen 
gestalten. Der Lech ist eine solche. Er trennt seit uralten 
Zeiten Bayern und Schwaben, bayerisches und schwäbisches 
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