Volltext: Illustrierter Führer durch Nürnberg und Umgebung

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welche das Kunstgewerbe, die Chemie und das Maschinen: 
wesen versinnbildlichen. Zwischen den Figuren gewahrt 
man über einem Rundfenster eine große Kartusche, deren 
Mittelfeld je zur Hälfte das Bayerische und das Nürnberger 
Wappen zeigt. Den Mittelbau krönt eine mächtige Kuppel 
mit Türmchen, auf dem eine allegorische Gestalt der Wis- 
senschaft, in der Rechten eine brennende Fackel haltend, 
steht. Die reichgeschnitzte Tür der östlichen Einfahrt 
und diejenige des Saalbaueinganges sind Originale aus dem 
18. Jahrhundert. Das Gebäude bedeckt einen Flächen: 
raum von rund 2000 qm. Die vier einen Hof umschließen- 
den Stockwerke sind durch drei Treppenanlagen verbunden. 
Die Gründung des Museums datiert aus dem Jahre 1871; 
seitdem ist die Direktion unausgesetzt mit großem Erfolge 
für die Erweiterung der Einrichtungen tätig gewesen. Sehr 
verdient um dasselbe hat sich u. a. König Ludwig II. ge 
macht durch Stiftung des Ludwigspreises für besonders 
tüchtige Leistungen auf industriellem und gewerblichem 
Gebiete. Das Museum enthält: 1. Eine Mustersammlung 
(9000 Gegenstände) von Gewerbeerzeugnissen verschiede- 
ner Länder und Zeitabschnitte. 2. Die Vorbildersammlung, 
welche in Abbildungen und Modellen ein Bild der Entwick- 
lung der Künste und des gesamten Kunstgewerbes von den 
ältesten Zeiten bis in die Gegenwart gibt (ca. 5000 Abbil- 
dungstafeln und 800 Nummern Modelle). 3. Die Biblio 
thek und das Lesezimmer. Erstere, hauptsächlich techno- 
logische, gewerbe- und kunstgeschichtliche, volkswirtschaft- 
liche usw. Werke enthaltend, weist 6600 Inventarnummern 
auf mit ungefähr 15000 Büänden. Gedruckter Katalog 
vorhanden. Im Lesezimmer 175 Zeitschriften, an der Wand 
des Zimmers ein Verzeichnis zur Erleichterung ihrer Auf- 
findung. ‚4. Die mechanisch-technische Abteilung, um- 
fassend die Sammlung von Handels- und Fachadreßbüchern, 
das technische Auskunftsburcau mit dem Gewerbearchiv, 
die technische Stelle für gewerblichen Rechtsschutz mit 
dem Patentschriftenzimmer. 5. Die chemisch-technische 
Abteilung, mit welcher seit 1892 eine Papierprüfungsanstalt 
and seit 1904 eine Versuchsanstalt” für Bierbrauerei 
verbunden ist, und 6. die elektrotechnische Abteilung 
‚gegr. 1901) zur Erteilung von Auskünften und Abgabe 
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