Volltext: Nürnberg

Spitalkirche. Kapelle zum Heil. Grab. 45 
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in den Perückenstil verändert, bis sie in neuerer Zeit wieder 
zur alten Gestalt zurückgeführt ward. Außer dem Groß'schen 
Denkmal hat die Kirche nur noch einige alte Gemälde, 
die beachtenswerth, da ihr Hauptschmuck, der eichene, mit sil— 
bernen Zierrathen geschmückte Kasten welcher die Reichsklein— 
odien und Reichsheiligthümer enthielt und an Ketten von der 
Decke herabhing, beim Zusammensturz des alten deutschen 
Reichs 1806 seines Inhalts entleert ward und nun im Ger⸗ 
manischen Museum still an verschwundene Zeiten erinnert. 
Hier wollen wir auch der „Kapelle zum heiligen 
Grab“ im Spitalhof (D gedenken, obgleich dieselbe nicht 
offen zu Tage liegt; sie ist ein höchst interessantes Bauwerk, 
ein charakteristisches Zeichen mittelalterlicher Frömmigkeit. Der 
edle Nürnberger Patricier Georg Ketzel, ließ im Jahr 
1459 diese „heilige Grab-Kapelle“, und zwar nach den ge— 
nauen Größenmaßen des heiligen Grabes zu Jerusalem, er— 
bauen. Hierzu holte Ketzel, unmittelbar die Maße zu Jeru— 
salem. Das Kapellchen ist außer wenigen Defekten, und der 
Hinwegnahme der Lampen des Innern, gut erhalten geblieben. 
Eine östliche, quadratische Vorhalle mit Eingang enthält eine 
aufrechte Steinplatte und bezeichnet den Ort, wo einstens 
Gottes Engel die Osterbotschaft verkündigte. Von diesem nur 
durch ein Fensterchen erhellten Raum geht neben diesem Steine 
die schmale enge Eingangspforte zu dem innern Raum, welcher 
das heilige Grab enthält, es ist in den Dimensionen und 
Größen genau nach dem Original zu Jerusalem. Dieser Raum 
ist westlich angebaut, und bildet außen einen eckigen, poligonen 
Abschluß; ein völliges Dunkel herrscht darin, doch ehedem er— 
hellten mehrere Lampen dieses feierliche Dunkel. Kaum wird 
etwas Aehnliches anderswo zu finden sein, das mit so viel
	        
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