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Sebalduskirche.
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Löwentatzen die Leuchter empor. Das Ganze ist 15* hoch,
8 70 lang, 4. 80 breit, wiegt 120 Centner 14 Pfund und
hat 2402 Goldgulden 6 Pfund 21 Pfennige gekostet. An
der Säule zunächst dem Grabmal ein Gemälde, Kreuzweg
von Wohlgemut, 1485 gefertigt, und an der nächstfolgenden 4
eine kleine Madonna, von Vischers Sohn gegossen“* Der
Hochaltar ist nur zum Theil alt; die drei obern Figuren wur—
den von Veit Stoß (15. Jahrhundert) gefertigt, das übrige
ist neu nach Heideloff, aus Holz 1821 geschnittten von Ro—
termundt. Winks vom Hochaltar ein Gemälde von Hans
Culmbach (1513): die gekrönte Maria mit dem Kinde auf
dem Schoße und Engelein zu den Füßen. Nächst diesem hängt
die Gedächtnißtafel der Tucher von Hans Holbein, und unter
ihr eine Holzschnitzerei von Dürer aus dem Jahre 1513.
Davor brennt die 1326 von einem Tucher gestiftete Ewige
Lampe, welche des Stiftungskapitals wegen auch in der pro⸗
teslantischen Kirche nicht erlöscht. Das Gemaͤlde am Tucher—
schen Altar stammt von Mathias Merian aus Basel aus dem
16. Jahrhundert, und das hinter demselben befindliche Fresco—
gemälde (von unbekanntem Meister) aus dem 15. Jahrhundert.
Das Sakramentshäuschen aus dem 14. Jahrhundert von un—
bekanntem Meister vermag sich wol mit dem Krafft'schen nicht
zu messen, ist aber immerhin betrachtenswerth, wie auch der
alte Petrusaltar aus dem 11. Jahrhundert und von Wohlge—
gemut restaurirt. Mit zu den schönsten Arbeiten Kraffts ge⸗
hören die Reliefs, das Abendmahl, Christus am Oelberg und
der Judaskuß, welche sich in der Rundung des Chores finden,
und außerdem mögen auf der Südseite des Chores etwa noch
das Gemälde am Stefans- oder Muffelaltar, die Himmelfahrt
von Franz Ermels 1663, und das Gemälde an der Schau—
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