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und ein Durchbrechen schwer beladener Fuhrwerke ein nicht
seltenes Kreigniss.
An Deckmaterial stehen im Norden Jura-Kalk und Dolomit,
im Süden nur die weichen und verwitterbaren Alpenkalke, auf
ler: Hochebene nur Kies zur Verfügung, der aus dem Kalk-
gesteiue der Alpen angeschwemmt ist. Die Transportkosten
fallen so sehr in’s Gewicht, dass, wo der unmittelbar benach-
barte Kies oder Kalkstein nicht ausreicht, gleich zu dem besten
in Bayern vorkommenden Material, dem Basalt, gegriffen wird.
Basalt ist jetzt angewendet auf 88 km und zwar auf den stärker
benützten Strassen in der Nähe der Städte Altötting, Dachau,
Friedberg, Garmisch, Ingolstadt, München, Neuötting, Parten-
kirchen, Pfaffenhofen, Reichenhall, Rosenheim, Tegernsee und
Traunstein.
Das Unterhaltungsverfahren ist noch vielfach das primitive
les Eingleisens, d. h. des einfachen Ausfüllens der wegen des
mangelnden Grundbaues unvermeidlichen Geleise. Selbst wo die
Einbettung in Form unregelmässiger Platten möglich wäre, lehnt
sich die Bevölkerung dagegen auf, die auch vielfach die für
das Einbetten günstige Jahreszeit, den Herbst, hiezu nicht
benützt zu sehen wünscht, weil das sehr beliebte Fahren mit
Schlitten erschwert wird, wenn bei Kinfall des Schnee’s die
Herbsteinbettung noch nicht ganz festgefahren ist. Die vor-
handenen Pferdewalzen und eine vor kurzem angeschaffte Dampf-
walze können bei der Unterhaltung der Strassen nur selten
benützt werden, weil wenig Strecken für das Walzsystem geeignet
sind und selbst für diese wenigen die Mittel fehlen, zum ersten-
male eine entsprechend starke Decke’ aufzubringen.
In der Nähe von München konnte auf den am stärksten
befahrenen Strassenstrecken auch mit Basalt kein guter Strassen-
zustand erzielt werden. Das Einsetzen eines Grundbaues ver-
sprach noch keinen vollen Erfolg, während völlige Pflasterung
sehr kostspielig gewesen wäre. Es wurde deshalb auf einer
Anzahl Strassen die Hälfte der Breite der Fahrplan gepflastert,
die andere Hälfte mit einer Basaltdecke ohne Grundbau ver-
sehen, in der durch den Erfolg gerechtfertigten Erwartung, dass
der schwere und der leichte Verkehr sich trennen würden. —
Die Umlegung von Strassenstrecken mit ungewöhnlichen
Steigungen hat abgesehen von geringfügigeren Bauvornahmen
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