Drittes Kapitel.
zugezogen, der fig bis auf den heutigen Tag im Munde
De8 gemeinen Mannes erhielt.
Die Figur gehört zu Nürnbergs älteften Bildwerken
in Erz. Sie frigt in ihren üppigen Formen auffallend
gegen die zahlreiden Krucifixe ab, weldhe innerhalb der
Kirchen aufgeftellt find. Das Modell möchte {ewerlich
von einem deutfhen Künfiler dem Erzgießer geliefert wor:
ben fein.
Sehen wir nun füdlidg um die Ecke des Zhurmes, {0
fehen wir das aus Bruchfteinen aufgeführte Treppenhaus
und erbliden an Ddiefem einige Halbvermitterte Sculpturen,
Scenen aus der Leidensgefchichte darftellend, darunter die
Wappen der Pömer, Behaim, Seiler, Groß, Pfinzing,
Schopper, und Infchriften, melde ziemlich Teferlich find
und Geweifen, daß hier das Begräßnif der Familie Pömer
fi& Gefunden Habe. Soldier Snfdhriften finden ih rings
um die Kirche fehr viele.
Das nächfte Bortal, zu weldem wir gelangen, hat
bereitg den Spigbogen. An den Capitälen der Saulden
fieht man merfivürdige Thierformen; fie fpielen alfo fhon
ftart in ven mitteldeutfhen Bauftyl Hinkıber. Die beiden
Figuren an der Mauer zunächft de8 Eingangs ftellen
Betru8 mit den Himmelsfhlüffel und cine gefrönte Mas
douna dar; unterhalb des Spigbogens des Portals ift das
jüngfte Gericht in Relief zu fehen. Am nächiten Pfeiler
erblicden wir abermals ein fehr zerftörtes Nelief: Chriftus
am Delberge, und zwifhen diefem Pfeiler und der nächften
Yhlüre eine wohlerhaltene Bildhauerarbeit. Gott Hält mit
beiden Händen ein Krucifir: Hinter dem DYuerfehafte De8
Kreuzes Kit Gott, zu deffen beiden Seiten {tchen Betrus,
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