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Drittes Kapitel.
reichen grünen Qipfel des Hainc8 fehen. BiE vor weniz
gen Jahren hieß Diefer große, ehedem Sde, mit Bäumen
bepflanzte Blag Iudenblhl. Db der Blag feinen feltfaz
men Namen davon hat, daß hier viele des Chriftenkinderz
mordes befhultigte Juden febendig verbrannt wurden,
bdarlıber weiß der Merfaffer Feine Auskunft,
König Maximilian IL ließ die Burg im Jahre 1858
bis 1854 reftauricen und möbliren, um fie zeitweilig zum
Wohnjige nehmen zu Können. Nürnbergs Bürger haben
damals ihrem Könige, nad) altem ftädtifdhen Herfommen,
Haustdhenfen gebracht; jedes Gewerbe trug Ctiwas von feiz
nen Erzengniffen al Hausfegen dem Föniglihen Herricherz
yaare, als e8& auf feiner Burg angekommen war, Es
gefdjah die Ueberbringung Ddiefer Liebesgaben an einem
Montag in kangem, feftlidhen Zug, die Hausfdhenkträger
alle in mittelalterlidem Coftüm, umgeben von ihren eben:
falls coftümirten Fahnenträgern und Sewerbsgenoffen.
Das war ein herrlicher Tag für Nürnberg; der König
und die Königin maren tief gerührt durch diefe finnige
Huldigung.
Damals wurde auf dem Maxfelde ein großes Volks:
feft abgehalten, ein durdy die Witterung höchft begünftig:
te$, durch die AnwefenhHeit der Majeftäten doppelt wverz
{dönertes. Zum Andenken an diefes fhöne Feft und die
oftmalige Erfcheinung des Herrfherpaares auf dem Feftz
plaße erhielt derfelbe den Damen: MaxhHain. Die Ichö:
nen neuen Anlagen auf demfelben verdanft Nürnberg aberz
mals größtentheil® feinen edlen Bürger Blatner.
Hier fteht au. das 1855 neuerbaute Schießhaus:
die Schiepftätte war früher unmittelbar am Sohanniskirch:
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