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Drittes Kapitel. 
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Hatte, ift faßt gänzlig verbaut und feine einzelnen Theile 
find in Privatbefiß übergegangen. Seit drei Jahren be: 
findet ih in der Klaragaffe, in einem vom MutterhHaufe 
zu Bamberg gekauften Haufe, L. Nr. 862, ein Stift ver 
englifden Fräulein, die eine Unterridhtsanftalt für Lichter 
aus Fatholifhen Familien der Höheren Stände Halten. 
In der Kirche finden wir einen aus Neumarkt Hierher 
gebrachten, von Zhieme {hüön reftanrirten Altar und eine 
neue gute Orgel, von Bittner in Nürnberg. Das Kirch: 
ein ift fehr einfad) und würdig, dem urfprüngliden Style 
bes Gebäudes angemeffen reftaurirt. 
Faft gerade dem Kirchlein gegenüber gelangen wir 
durch eine Feine Straße, neben dem Gafthaufe zum 
rothen Kreuze, in den Hof der Beunth, den ftästifhen 
Bauhof, mwofelbfit wir vor den Gebäuden der Herühmten 
Föniglidhen tedhnifhen Anftalten ftehen. Rektor Dr. Noz 
mid) hat Die oberjite Aufficht; Rektor Dr. Rofe leitet die 
MVBorbereitungsanftalt zur tedhnifdhen Schule; mit den An: 
ftalten {teht bie landwirthfhaftlide und Veterinär = Anftalt 
zu Lictenhof (Infpektor Dr. Kellermann) in zwecfentz 
fpredjender Correfpondenz. In den tehnifden Anftalten 
finden fig fehenswerthe phyfikalifdhe und naturhiftorifhe 
Sammlungen, Modelle, Zeihnungen und Mafchinen, 
weldje der Pedell auf Verlangen zeigen wird, 
Mir verlaffen nun den Bauhof und Halten ung in 
ber Königsftraße, nad dem Königsthore hHingehend, an 
die Sftlide Häuferreihe, dann gelangen wir an einen Keil: 
nen vergitterten, mit fchattigen Linden befeßten Hof, in 
deffen Hintergrunde wir die Meine Marthakircdhe erbliden, 
wofelbit Sonntaas GSottesdienft nach dem Ritus der re: