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Drittes Kapitel. 
thef zu Leipzig aufbewahrt wird. Sin dritter, Midael 
BehHaim, war einer der gefeiertften‘ Meifterfänger. 
Das Haus ift jeBt nicht mehr im Befig der Familie 
Behaim, fondern Cigenthum des Fabhrikbefißers Ritter von 
Cramer-Rlett, deffen großartige Fabrif wir unten Fennen 
lernen werden. 
Die Reliquien M. Behaim8 werden von dem Familien: 
älteften, Aominiftrator v. Behaint, aufbewahrt. 
Umfreifen wir nun nörblid die Cgydienkirhe, oder 
gehen wir durdj die Mofterhöfe des Gymuafiums, fo er: 
Bliden wir unmittelbar hinter der Kirche einen Heinen 
freien Blag, von dem eine Straße zu einem mitten in 
der Stabt ftehenden ehemaligen Zhorthurm der alten nie 
dergeriffenen Stadtmauer Hinabführt. Hier ftehen wir 
nun vor dem Landauer= oder Zwölfbrüberklofter, vor der 
Wohnung des Direktors der Kunftfhule, Kreling, und vor 
dem Lokale der großen Gemäldegallerie, mwelde ung der 
im Hofe des Gebäudes wohnende Diener Sffnen wird. 
Die Leitung durch diefe reichhaltige Sammlung, mitunter 
fahr werthvoller Gemälde, wollen wir ihm Überlaffen. 
Mittwods, Samftags und Sonntags ift aber die Gallerie 
ohnehin geöffnet. Wir fügen bei, daß die Gemälde nur 
zum Zheile fräbtifhes Cigenthum find, daß aber viele dem 
Kirdhenfond, viele dem Stante gehören, 
In der Sammlung findet man au eine Mappe mit 
Handzeidhnungen, welche von verfühtebenen Künftlern bei 
Selegenheit der SGrundfteinlegung des Albrecht Dürer-Denk- 
mals gefßenft worden find, fodann in der fehr fhönen 
und fehenswerthen Kapelle des Klofters viele Sypsabgüffe 
und Modelle, darunter au RNauHSZ Modell zum Albrecht 
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