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was auf ein Interesse für den Humanismus neben der
juristischen Berufsthätigkeit im zweiten Viertel des fünf-
zehnten Jahrhunderts hinwiese. Wie wenig es unbedingt
nötig war, dass ein litterarisch thätiger Mann durch einen
italienischen Aufenthalt in seiner späteren Schriftstellerei
auf die Wege des Humanismus gewiesen wurde, zeigt in
Nürnberg der freilich den Konsulentenkreisen fernstehende
Karthäuser Erhard Gross, dessen ‘Laiendoctrinal’ v. J. 1448
des neuen Geistes noch keinen Hauch verspüren lässt"); hat
derselbe Gross nur‘ auch um 1430 eine deutsche ‘Grisardis’
verfasst und sich damit also in die Nähe von Boccaccio
und Petrarca gestellt, so gehört er doch darum noch nicht
zum Humanismus: denn einmal hat er sich nicht an deren
Griseldistexte gehalten, sondern selbständig dem italienischen
Volksmund nacherzählt®), und anderseits ist der echte
Humanismus kaum jemals an eine dem ganzen Geiste nach
so unhumanistische Geschichte geraten wie an diese. )
Nichtnürnberger mussten es sein, die dem Modernen
hier die Bahn brachen, und der Stand der städtischen
Konsulenten war höchst geeignet dafür, solche fremden
Elemente zu Worte kommen zu lassen. In dem Augen-
blick, wo der Nürnberger Rat den Doktor Gregor Heimburg
aus Schweinfurt dem städtischen Dienste verpflichtet, wagt
sich der unruhige Geist des fünfzehnten Jahrhunderts zum
ersten Mal in die unnatürlich ruhige Nürnberger Atmo-
sphäre. Heimburg ist die Unrast, die Nervosität in Person;
kein Wunder, dass er auch nach der modernen Bildung
des Humanismus gegriffen hatte. In Italien, zu Padua,
muss das gewesen sein, wie sich denn überhaupt mehr und
mehr Padua ale die für die Ausbildung deutscher Früh-
1) Vgl. Strauch, ZDA. 36, S, 243 f.
2) Vgl. Herrmann, A. v. Eyb (Berlin 1898), S. 302 ff, Unrichtig
Joachimsohn., S. Meisterlin (Bonn 1895), S. 156.
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