Von allerhand Torten: 209
Englische Toͤrtgen.
Minmm ein Pfund gut Mehl, ein Pfund ge⸗
riebenen Zucker, und eine Mandel Eyer, die Helf⸗
te des, Eyweißes thue darvon. Die Eyer muͤssen
wohl eine halbe Stunde gequerlet seyn. Thue
erstlich den Zucker, hernach das Mehl dazu, schla⸗
ge es immer mit einem Loͤffel, gieße ein wenig
Rosen⸗ und Zimmet⸗Wasser darein, ein paar Loͤffel
Reiß⸗Mehl, und etwas Fenchel. Laß geschmelzte
Butter zergehen, und bestreiche die Formen damit,
sonst kanst du sie nicht heraus bringen. Der Teig
muß fein stark seyn, daß du ihn koͤnnest mit einem
Loͤffel ausnehmen.“ Thue die Formen halb voll,
setze sie auf den Schart, welcher schoͤn heiß seyn
muß, doch soll er oben mehr Feuer als unten ha⸗
ben, backe sie fein gelblicht. Von diesem Teige
kanst du drey Dutzend machen.
Eine Feigen⸗ Torte.
Nehmet Feigen, waschet sie, thut in eltt
Haͤfelein, Zibeben und Weinbeere darzu, sprenget
sie mit einem suͤßen Wein an, setzet sie in eine ge⸗
ringe Glut,, daß sie aufschwaͤllen; machet einen
Teig wie zu andern Torten von Eyern an, bestreuet
hernach den Boden mit Zucker und Zimmet; machet
denn eine Lage Feigen, eine Lage Zibeben, und
noch eine von Weinbeeren oder Corinthen, denn
wied er eine Lage Feigen, und so immerzu wech⸗
selswereiß; streuet aber auf jede Lage Zimmet und
Koͤchin Ii. Theil. 9 Zucker,
5