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Fünfter Aufkritt.
Kunigunde. Nunnenbedk. Hans Sachs.
Hans Sachs
(kommt in seinem Feiertagskleid von außen. Er ist sehr fröhlich, nimmt
sein Barett ab, das er auf die Bank wirft, und streicht sich durch die
Locken). Ah! das hat wieder mal frisch gemacht! Ja, grüß'
Gott, lieber Nunnenbeck, grüuß Gott. Habt wohl auf mich ge—
wartet? Ja, ich glaub', ich bin heut wieder 'n bissel lang
ausgeblieben, — aber das thut so wohl in Gottes freier Luft,
wenn die ersten Amseln hoch oben auf den kahlen Bäumen
schon den Frühling ausrufen, — — ach, und doch hat's noch
gar lange Zeit damit.
Nunnenbeck.
Freilich, lieber Sachs. (Mit einiger Beziehung): 'S wird
nicht allein noch Kälte kommen, — vielleicht auch Sturm und
Schnee und Hagel.
Hans Sachs
(sieht ihn etwas verwundert, aber heiter an). Ei, schaut doch,
Nunnenbeck, warum seid Ihr heut ein so schlimmer Wetter—
prophet?
Nunnenbeck.
Ich meine nur, daß nicht immer alles so freundlich bleibt,
wie's grade ausschaut.
Hans Sachs.
Recht; drum mag man sich des Guten freuen, wenn's
einem kommt. Seht, heute grade bin ich in so froher Stim—
mung, weil ich da (auf den Schreibtisch weisend) was Gutes wieder
fertig hab'. Mein großes Spruchgedicht auf Nürnberg. Das
wird gefallen, und wird mir Ehre bringen. —
Kunigunde
(ist näher gekommen). Ehre bringen meinst? Not thäte Dir
das schon.