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Der Kath war anfang gegen die neue Lehre zurüchal- 
send, {päter verbot er wiederholt das Drucken von Luthers 
Schriften, dann jhwankte er wieder hin und her, was er in der 
firchlichen Frage thun jollte, 
Awei Ereigniffe machen das Fahr 1525 für die Nürnberger 
Seichichte bedentungsvoll: das Heraustreten des Kathes au3 Der 
ihwankfenden Haltung und der Sffentliche Anfhluß der Stadt au 
die Reformation, dann der Bauernkrieg, defjen Deftruktive Zheo- 
rien auch bei den UnterthHanen des Nürnberger Kathes Eingang 
*anden. 
An und für fi erregt die Revolution des Iahres 1525, 
joweit fie da3 Nürnberger Gebiet berührte, weniger das allgemeine 
Interefje, Ddeun fie war hier nur vorübergehend und wurde im 
Reime erftict. Allein die Haltumg des Rathes, dem es gelang 
unter den fHwierigiten Verhältnifjen die KRırhe in feinem Gebiete 
wieder hHerzuftellen, feine vorfichtige Politik nach innen und nach 
außen, feine Beziehungen zu den einzelnen Ständen des Reiches 
und zu dem aufftändifchen Bauern, jeine Bedeutung al Glied des 
ichwäbijchen Bundes, diefes alles verdient eine eingehendere Be- 
trachtung. 
Die Lage der Nürnberger Unterthanen auf dem Qande war 
im Allgemeinen befjer alz die der Bauern in den angrenzenden 
QandjhHaften. Wenn auch die auf den Gütern Legenden Laften und 
die dem Gutaherrn zu leiftenden perfönlichen Dienfte Hoch genannt 
werden Fonuten und nicht jelten noch bejondere AWogaben verlangt 
murden, jo war das Verhältnip des Nürnberger BauerS zu jeinem 
Sutsherrn doch kein exflufiv unangenehmes. 
Bon einer Leibeigen]Haft in des Wortes ftrenger Bedeutung, 
wie fie anderswo bejtand, Konnte im Nürnberger Gebiete keine 
Rede fein; das Nürnberger Gejeß überließ den Bauern nicht 
ihu6lo8 der Willfür jeines Sutsherrn. Der Nürnberger Bauer 
durfte fogar Waffen tragen, ein Recht, das ihın jpäter mit andern 
genommen Wurde. 
Der allenthalben gut angebaute, befonders der an Sarten- 
gewächfen fruchtbare Boden um Nürnberg gewährte den Sandleu- 
ten folche Erträgnifie, daß fie den Verpflichtungen ihren Herrn 
gegenüber gewöhnlich nachkommen fonnten und dabei doch nod) 
ihre hinreichende Nahrung fanden. Allerdings wurden die Felder 
bei den Häufigen Fehden der Stadt verwüftet, ohne daß dann die 
Magen der Bauern Berückjichtigung fanden. 
Die Unzufriedenheit unter den Bauern des Nürnberger Se: 
biete8, das von den unruhigen Landfhaften des Markgrafen von Uns: 
bach und des Bilchofs von Bamberg umgeben war, trat zuerft im
	        
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