Volltext: Nürnberg im Bauernkrieg

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jeiner f. g. bor lang und ehe ir euch der od. ander ort zufammengethan, 
jugefchrieben, daß ich fein f. g. zu un8 al8 getreuen pundsverwandten 
nichzit unfreuntlidhs folle verfjehen, {fo wer e8 wider alle criftenlige vnd 
menfchliche pflicht, zujagen, treu, eer, brief und figel, ja wider allen guten 
glauben, eu mit dent, fo ir begert wider fein f. g. Hilf zu thum;z ließ ih 
aud), wie ir zu adten habt, weder gegen gott oder die welt verantworten. 
Deßhalben wir uns verfehen, ir werdet als pilli difes unfer8 gegründten 
criftenfihen abjdlags nit befhwerung tragen, und Hierin felb8 bedenden, 
vaS un? gottes bevelh und alle menjHlide ordnungen deßhalben uflegen, 
Aemlich unfern veind, zugefehtweigen denen, fo mit un8 im pund jynd, 
rauen und glauben zuhalten. Wir fynd aber genaigt, euch fonjt guten 
willen zu erzaigen. Dat, und. Leonhard Grundherns vetfchir, 
Montag 27 Mai 1525, 
Brieflbuh Nr. 89 Fol, 239 K. Archiv Nürnberg. 
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Haubtleuten und Raten der franfkijdhen 
gerfambluna im leaer zu wurbbura. 
Sieben freund! GSGöfftern vor dato fynd ung durch eurn gefandten, 
zegenwurtigen briefszaiger, drey offen verfigelt brief, ainer an ung und 
die andern zwen an unfer gemein verlautend zukomen, in denen ir 
anzeigt, daß ir euch zu aufrichtung gottlihs mwort8 und entledigung vil- 
faltiger unrechtlidjer bedrangung, auch der befwerungen dem Handtirenden, 
merbenden und gemeinen mann, Ddarzu wittiben und waißen pikhere be- 
zegent, anfängflid) zufamen‘ gethan und iBo ainen gemeinen tag uf mor= 
gen mittwochs, zu nacht, zu Schweinfurt einzufomen angefaßt Haben, nachit 
darnach volgendg tag3 von guten ordnungen, aufritung des wort gottes 
aud) fridens und rechten?, fondli aber der oberkeiten und ander fachen 
halben zu Handeln, damit eur furnemen zu gutem ende und lob deß al- 
mechtigen gefurt und gepracht werde. Die Haben wir verner8 ire8 in- 
Jalts vernommen und fein in namen unfer felbs und unjer gemain, 
den wir zu obern und regenten ordenlidh gefeßt und verordent fein, nit 
wenig erfreut, daß eur fürnemen zn diefem Oriftenlichen ende, nemlich 
zu handhabung und ufrihtung gottlihs wortz, fridens, rechtens und or= 
denlicher oberkeit gennigt iftz zweifeln auch gar nit, wo ir in Joldem 
nit eud) felb8, fonder die eer goties und daZ Hail des nachften fuchen 
und deßhalben das wort gottes eur maß und richtfeheit, nad) weldhem 
alles men]dliches weßen gericht und regulirt werden muß, fein Iaffen und 
mer auf das, fo dem aemeinen nuß, zu autem, Fonftiaklid volaen fol, 
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