Volltext: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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hinten umgebogene Bügel. Kann man sich einen schöneren Ausdruck 
dieses Prinzips denken, als ihn der schlanke, nach hinten übergebogene 
Hals der Ente — denn eine solche mag das Schmuckstück wohl vorstellen — 
bildet? Der breite Schnabel, der kurze Hals scheinen uns auf einen unserer 
domestizierten Schwimmer zu deuten. Ein Rostflecken deutet noch die 
Stelle an, wo das Auge war; die Nadel fehlt ganz und wir wissen nicht 
einmal, ob sie federnd angebracht war. Da die Kunst des Eisenschmelzens 
in vorgeschichtlicher Zeit kaum bekannt war, alles Eisen vielmehr durch 
Rennarbeit als feines, zu festen Stücken schweifsbares Pulver gewonnen 
worden sein dürfte, so haben wir es hier wohl mit einem kunstvollen Stück 
Schmiedearbeit zu thun. 
In dieser verschiedenen Herstellungsweise ist wohl auch der Haupt 
grund zu suchen, warum die Form dieser Fibel so auffallend abweicht vor 
der typischen Vogelkopffibel, wie sie in dem aus Bronce gegossenen Stück 
Nr. 2 erhalten ist. Der ungemein zierliche, hohle Gufs derselben stellt 
eine schier unnachahmliche Technik dar, denn auch die Linienornamente 
scheinen schon im Gufs angelegt worden zu sein. Die Federspirale bildet 
nach einer Seite 4 Windungen, nach der anderen drei; sie ist um einen 
eisernen Stift gewickelt, der einerseits in einen Knopf endigt — eine 
Befestigungsweise, der wir schon mehrmals begegnet sind.*) 
Der hohle Bronceknopf Nr. 7 bildet mit seinem kreuzförmig an- 
gelegten Strichornament eine prachtvolle Gürtelverzierung. Einem ähn: 
lichen Zweck wird der Bronceknopf Nr. 22 gedient haben, dessen Ornament 
aus eingehauenen Strichen vom fleifsigen Putzen durch den Besitzer zum Teil 
abgerieben ist. Auf ungewöhnlichen Geschmack deuten die Messerscheiden 
beschläge Nr. 23, 24 und 27, sämtlich aus Bronceblech, mit dekorativ ein- 
gehauenen Strichen. Nr. 23 umklammert noch den dichten, bräunlich 
gelben Rest einer Holzscheide. Drei durchlochte Broncestäbchen Nr. 5 
und mehrere Teile von eisernen Ringen sind uns von anderen Fundstätten 
her bekannte Beigaben der Hallstattzeit-Gräber. Immerhin ist das Vor- 
herrschen des Eisens auffallend. Auf sehr späte Hallstattzeit weisen auch 
die vielfach gerillten Formen der beiden Bronceringe Nr. 18, der drei 
Bronceringe Nr. 19 und der vier Ringe Nr. 3, gegen deren zierliche, 
vollendete Technik das rohe Broncegufsstück Nr. 12, das kaum mehr als 
Ring angesprochen werden kann, seltsam absticht. 
Unter den Knochenfunden, welche sämtlich ohne Feuerspuren sind, 
fallen Kinderknöchelchen auf, sowie ein nachträglich rekonstruierter Schädel; 
er ist klein, von meso-dolichocephaler Form, und scheint, nach dem Grad 
der Erhaltung einiger Backenzähne zu urteilen, einer Person mittleren 
Alters anzugehören. 
Die vier Gefäfse (vgl. Tafel 14), welche aus den gefundenen Scherben 
zusammengesetzt wurden, sind sehr einfach und zeigen bekannte Formen 
*) Vol. diese Festschrift: Hirschberg
	        
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