Volltext: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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einem lang ausgezogenen, schmal bandförmigen Ausläufer ‚des hinteren 
Paukenteils einseitswendig jn 11 Windungen zusammengerollt. Um ihr 
gröfsere Biegefestigkeit zu geben, ist ein Eisenstäbchen durch den 
Windungskanal gesteckt. 
Diese Mafsregel war deshalb sehr zweckmäfsig, weil das Ende des 
Spiraldrahtes nach rückwärts umgebogen ist und nahe seinem Ursprung 
mit einer zweiten Biegung gleich in die Nadel übergeht. Diese ist leider 
nicht mehr erhalten. 
Das Stück eines eisernen Schwertmessers Nr. 13 hat eine gut erhaltene, 
scharfe, gerade Schneide und ‚einen stark gekrümmten Rücken. Messer 
dieser Form sind in den jüngeren Perioden unserer Hallstattzeit stereotyp. 
Das Gleiche könnte man von der Armbrust-Bogenfibel Nr. 14 sagen. 
Die 9 Windungen ihrer Spirale sind gleichfalls um einen Eisenkern gewickelt. 
Die dritte Leiche, deren Brandreste 1,1 m südlich der Mitte lagen, 
hatte als Beigabe nur den Broncering Nr. 10. Er mifst 28 mm lichter 
Weite und ist aus 2—3 mm dickem Broncedraht von ovalem Quer- 
schnitt so zusammengerollt, dafs er eine Spirale mit anderthalb Gängen 
bildet. Ornamente fehlen. 
Die vierte und fünfte Leiche waren 1,7 m südlich der Mitte neben 
einander verbrannt worden. Bei ihnen fand man den Broncering Nr. 8. 
Er trägt ähnliches Gepräge, wie die beiden Vorgänger: aus 4 mm dickem 
Broncedraht von rautenförmigem Querschnitt hergestellt, bildet er eine 
schmucklose Spiralwindung von etwa 25 mm lichter Weite und schlecht 
gerundeter Form. ; 
Die Reste der sechsten und siebenten Leiche lagen in auffallend 
starken Brandspuren 1,3 m nordöstlich von der Mitte, in ungefähr 1 m 
Horizontalabstand von einander. Sie entbehrten aller Beigaben. 
Aus Scherben, welche in der Nähe der ersten, dritten und fünften 
Leiche gefunden wurden und deren Bruchflächen alt und teilweise ver- 
waschen waren, konnte die bauchige Urne Nr. 9 zusammengesetzt werden, 
Die Scherben ein und desselben Gefäfses lagen also, wie durch die Ver- 
messung in unanfechtbarer Weise festgestellt wurde, teilweise in Abständen 
von fast 2 m auseinander. Wir suchen den Grund dieses seltsamen Be- 
fundes darin, dafs dieses Gefäfs ursprünglich in gut erhaltenem Zustand 
einer von den zuerst verbrannten Leichen beigegeben und erst bei der 
später erfolgten Feuerbestattung einer zweiten Leiche zertrümmert und 
verstreut worden ist. Denn es ist ebenso romantisch als unwahrscheinlich, 
anzunehmen, dafs die vielen Leichen jener zahllosen Grabhügel, welche 
unsere Wälder erfüllen, von gleichzeitig und truppenweise gestorbenen 
Menschen herrühren sollten, welche dann in einem gemeinsamen Hügel- 
grabe gleichzeitig zur Ruhe gesetzt worden seien, Wo wären dann die 
Reste jener, welche ein ruhmloses Alter erreichten? 
Nur ein an Wahnsinn grenzender Aberglaube könnte ein Volk ver- 
anlassen, sich selbst so gewaltsam zu dezimieren. Denn dafs es sich nicht 
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