Metadaten: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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solchen der älteren und jüngeren Hallstattzeit findet, kann dahin gedeutet 
werden, dafs in der Metallzeit in solchen relativ armen Gegenden, um 
welche es sich hier handelt, der Feuerstein immerhin noch das billigste 
Material zur Herstellung von Messern war. Es wäre erklärlich, wenn ein 
solches Material nicht so rasch aus dem Gebrauch gekommen wäre. 
Indessen sprechen doch gewichtige Gründe dafür, dafs diese häufig 
wiederkehrenden Feuersteinsplitter überhaupt keine absichtlich geschaffenen 
Artefakte sind. Es gehört zu den typischen Kennzeichen der Regionen 
des oberen weifsen Juras und des Dolomits, dafs alle Kieselsäure, welche 
in anderen geologischen Formationen in Gestalt von Sanden und Sand- 
steinen auftritt, hier sich in Form von dichten Feuersteinknollen von 
muscheligem Bruch findet. Diese Knollen sind einzeln oder in Nestern 
dem Kalk- und Dolomitboden eingestreut. Fast jede Kalkplatte, welche 
wir in diesen Formationshorizonten vom Boden aufheben, enthält einen 
oder mehrere eingewachsene Quarzknollen, und wirft man die Platte auf 
einen Stein, so kann man oft beobachten, wie der Feuerstein mit hellem 
Klang in dünne Splitter springt. Diese Splitter sind nach Form und 
Eigenschaften nicht von den Feuersteinmessern zu unterscheiden, welche 
die neolithischen Bewohner unserer Jurahöhlen in gleicher Weise hergetellt 
haben uiufsten. Da alle Grabhügel, in welchen wir bis jetzt Feuerstein- 
splitter gefunden haben, entweder ganz aus solchen Kalkplatten oder mit 
Verwendung derselben gebaut waren, so müssen ja bei dem Zusammen- 
werfen dieser Steine Feuersteinsplitter entstanden sein. Thatsächlich fanden 
sich diese stets durch den ganzen Hügel zerstreut; durchaus nicht immer 
als Beigaben neben der Leiche, sondern oft in solcher Entfernung von den 
Bestattungsplätzen, dafs wir uns vergeblich bemühten, einen Zusammenhang 
derselben mit der Fundstelle festzustellen. 
2) Hügel II hatte nur 7 m Durchmesser und 'z m Höhe; er wurde 
zwei Jahre später, am 26. August 1899, mit acht Arbeitern in gleicher 
Weise abgegraben. Nur an einer Stelle, im Süd-Südwesten nahe dem 
Umfang, fanden sich verwitterte Reste menschlicher Knochen, deren ur- 
sprüngliche Lage durch die darüber lastende Steinmasse so verschoben 
war, dafs sie nicht mehr festgestellt werden konnte. Beigaben fehlten 
vollständig. Diametral gegenüber, gleichfalls nahe dem Umfang fand sich 
ein gut erhaltener zweiter oder dritter Schaufelzahn vom Rind und, im 
übrigen Hügel zerstreut, etliche kleine schwarzbraune Scherben mit alten 
Bruchflächen, aus welchen nichts mehr zusammengesetzt werden konnte. 
Das ganze, ärmliche Inventar lag nur 30—35 cm tief unter der Hügel- 
oberfläche. Interessanter war der am gleichen Tage abgegrabene 
Hügel II. — Anscheinend hatte dieser runde Hügel eine Höhe von 
1,2 m über dem Nieveau des äufseren Bodens bei einem Durchmesser von 
13 m. Im Verlauf der Abgrabung stellte sich jedoch heraus, dafs der 
Hügel auf einer natürlichen Bodenerhöhung errichtet war, so dafs die auf- 
geschüttete Schichte nur eine Mächtigkeit von 0,4 m besafs. 
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