Full text: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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Dunkelbraun, bräunlichgelb gefleckt; der Kopf schwarz; die Epimeren 
gelblichweifs; über denselben ein schwarzer Längsstreifen; meist ist auch 
ein gelblicher, durch kleine Fleckchen gebildeter Mittellängsstreifen vor- 
‘handen, welcher sich auch über die Schwanzsegmente fortsetzt. Die 
äufseren Antennen bräunlichrot; die Beine gelblichweifs. 
Ligidium hypnorum besitzt grofse Ähnlichkeit mit Lig. melano- 
zephalum C. Koch. Der Körper von Lig. hypnorum ist flacher gewöhbt, 
der hintere Kopfrand ist kaum gerundet, der Vorderrand in der Mitte 
rundlich vorstehend, beiderseits eingebuchtet und zeigt über der Ein- 
buchtung je eine tiefe Quergrube. Das vierte Glied der äufseren Antennen 
ist fast doppelt so lang — bei melanocephalum nur wenig länger als das 
dritte. Das Flagellum bei letzterer Art besteht aus 8—10 — bei hypnorum 
aus 10—13 Gliedern. 
In ganz nassem Moose an sumpfigen Stellen der Wälder und Wald- 
wiesen — auch sonst am Rande von Gräben und Teichen nicht selten bei 
Nürnberg; nach C. Koch scheint diese Art bei Regensburg sparsamer vor- 
zukommen; in Württemberg sehr verbreitet: bei Stuttgart (Bopserwald, 
Degerloch, Hesslach), Rottweil, Waldenbronn bei Efslingen, Rohrackerwald 
und Langenau bei Ulm (kgl. Naturalienkabinet in Stuttgart). 
Asellidae. 
Asellus Geoffr, . 
Asellus aquaticus Linn. 
Oniscus aquaticus Linn. Syst. nat. I. II. p. 1061 nr. 13. 
Asellus vulgaris Latr. Gen. Crust. etc. Insect. pP: 63 u. 1 
Asellus vulgaris C. Koch Deutschl. Crust. etc. 36. 98. 
Nieder gewölbt, glatt, glänzend, gleich breit. 
Der Kopf hinten und seitlich nur wenig gerundet, flach gewölbt 
nach ‚Vorn etwas verschmälert, mit abgerundeten Vorderecken. 
Der Ocellenhügel sehr klein, in der Mitte des Seitenrandes, dicht an 
denselben, mit je drei Ocellen. 
Die äufseren Antennen beträchtlich länger als die Hälfte der Körpers; 
die drei ersten Glieder kurz, dick, das dritte etwas länger als das vierte. 
Das Flagellum vielgliederig (40—50 Glieder), sehr lang; die Glieder anfäng- 
ich breiter als lang; an der Endhälfte länger als breit. 
Der Rand der Epimeren an den Körpersegmenten gerundet; mit 
langen, steifen Borstchen besetzt. Die Schwanzsegmente bilden zusammen 
eine breite, am Rande bewimperte, nach Hinten allmählich verschmälerte 
Platte; der Hinterrand derselben beiderseits rund eingebuchtet. 
Die Beine an der hinteren Hälfte des Körpers sehr lang; das End- 
slied stark verdickt mit einer langen, frei beweglichen Klaue (Greiflklaue).
	        
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