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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge 
werden Stempel und Gebühren zur Staatskasse nicht erhoben. Das gleiche gilt, wenn von Gemeinden 
oder Gemeindeverbänden Baudarlehen für Wohnungsbauten unter ähnlichen Bedingungen gewährt 
werden, sowie für Arbeitgeberdarlehen des Reiches, der Reichsbahn und der Reichsvost (Ministerial—⸗ 
Bekanntmachung vom 14. März 1927 — Staatsanzeiger Nr. 62). 
Wegen Steuervergünstigung zur Förderung des Wohnungsbaues 1927 vergleiche „Verwal— 
tungsbericht der Stadt Nürnberg“ für 1925/ 26, Seite 131. 
Uber die Auszahlung der staatlichen Baudarlehen 1927, ferner über die Entrichtung der Zins— 
und Tilgungsbeträge einschließlich der Verwaltungskostenbeiträge —V 
Bekanntmachung vom 2. April 1927 betreffend „Staatliche Darlehen uum Wohnungsbau“ — Staats— 
anzeiger Nr. 78 — enthalten. 
d) Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg m. b. H.) 
Allgemeines. Die Wohnungen der Gesellschaft erfreuen sich bei den Mietern großer Beliebtheit. 
Ihre Ausführung ist in jeder Hinsicht zweckmäßig und gediegen. Die vielen Erfahrungen, die sich bei 
den ausgeführten Bauten angesammelt haben, sind in der Folge immer wieder nutzbringend ver— 
wendet worden. Bei einem Vergleich mit den früher hergestellten Wohnungen zeigt sich, daßk Platz⸗ 
ausnützung und Einrichtung der Wohnungen immer wertvoller werden. 
Die Gesellschaft ist in der Lage, den Bauherrnanteil bis zu etwa 150 Wohnungen jährlich selbst 
aufzubringen. Nachdem der Bauherrnanteil mit etwa 1000 RA durchschnittlich für die Wohnung 
angenommen werden kann, dürfte dies für die Stadtgemeinde eine Ersparnis an Haushaltmitteln 
oon jährlich 150 000 RAA zu bedeuten haben. 
Die Geschäfte der Gesellschaft wurden im Berichtsjahre in 9 Sitzungen des Aufsichtsrats und 
in 2 Gesellschaftsversammlungen erledigt. 
Bautätigkeit. Die Gesellschaft hat in der Zeit von 1918 bis 1926 insgesamt 1009 zwei-, drei— 
und vierzimmerige Wohnungen hergestellt, d. s. 17,8 Prozent aller mit öffentlichen Mitteln in Nürn— 
berg errichteten Wohnungen. Über die bisher von der Gesellschaft hergestellten Wohnungen unter— 
richtet im einzelnen die folgende Zusammenstellung: 
Bauzeit 
J. Wohnanlage an der Ostendstraße: 
vom Juli 1918 bis November 1924 
in 9 Bauteilen. 
II. Wohnanlage in St. Johannis: 
l. Bauteil 1: 
vom Februar 1925 bis Mai 1926. .. 
2. Bauteil V: 
vom Juli 1925 bis Mai 1926 ... 
3. Bauteil III: 
vom März 1926 bis November 1926 
4. Bauteil IV: 
vom März 1926 bis November 1926. 
5. Bauteil V: 
vom November 1926 bis Juni 1927 
Insgesamt . .. 
Häuser 
Zahl der 
Wohnungen 
Von den Wohnungen 
bestanden aus 
Wohnräumen einschl. Küche 
283 516 
093 
7102 
1491 
4561 1051 
5 
22 
14 
791 
23 
8 
26 
7 
16 
3 
—16 
8 
8 
8 
13583 
61 
56 
7 
78 21 161 48. —11282 
153 10871 212251673 1381 19 
) Der Bericht bezieht sich auf das Kalenderjahr 1926. 
2) Dazu kommen 9 Läden, 1 Zweigstelle der städtischen Sparkasse, 1 Brausebad und 1 Mutter— 
beratungsstelle. 
3) Dazu kommen 1 Laden und 3 Ateliers.