Belagerung Nürnbergs 1552. 295
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föjhen und an den Befeitigungen gegen den Feind thätig fein. Zu der
wachfenden Not der Stadt kam der Iammer um das graufamı vers
müftete Land, indem bereit fünfzig Nürnbergijche Dörfer niedergebrannt
waren. Da e8 außerdem in der Stadt felbjt bereits fchwierig wurde,
unter den unzufrieden werdenden Bolk&majjen Ordnung zu Halten und
ZTumulte zu verhlüten, fo fand fich der Rat bereit, um einen TWaffen-
jtilfftand wegen neuer Friedensverhandlungen zu crfuchen. Die Ber
Handlungen fanden vom 7. 6i8 10. uni jtatt, aber auch fie führten zu
feinent befriedigenden Ergebnis. Der Markgraf forderte jeßt: entweder
600000 Gulden, oder: 200000 und Einräumung aller der Städte,
Schlöffer u. f. w. „auf dem SGebirg“. Der Rat aber wollte an Seld
nur 80000 Gulden bewilligen, dagegen nichts von dem Befike Der
Ortichaften aufgeben.
Der Markgraf, der jebt noch BVerftärkungen durch den Grafen
Chriftoph von Ddenburg und den Hauptmann Iobjt von Dalbek —
im ganzen 9000 Mann Fußvolk und Reiterei — erhalten Hatte, drohte
jeßt nochmals mit Sturm der Mauern und verficherte, daß nach
Bezwingung der Stadt gegen die Einwohnerfhaft ohne jede Schonung
perfahren werden follte. Um feine Drohungen nachdrücklicher zu machen,
zwang er die armen eingefangenen Nürnberger Bauern, in der Nähe der
Stadt Schanzen aufzuwerfen, wodurch die Nürnberger Befabung genötigt
wurde, auf Die eigenen Landeskinder zu fchießen.
So troftlos ftanden die Dinge noch, al8 unjer Hans Sach3, dem
bei feinem freundlichen Sinne und wohlwollenden Herzen “der Krieg
überhaupt etwas Furchtbares war, und der jebt mit eigenen Augen das
entjebliche Elend ermejjen Fonnte, feinem befümmerten Gemüte in einem
fchönen Gedichte Luft machte und darin [ich auch zugleich wieder al8
ein durchaus politijcher Kopf zeigte. Das niemals gedruckte Gedicht,
daz er vom 16. Suni 1552 datierte und „Klagjpruch der Stadt
Nürnberg ob der unbilligen fAıveren Belegerung Markgraff Alorecht’8
Muno 1552“ benannte, eriftiert nur handfchriftlich *). In der Form
*) 3 habe diefe Handjchrijt, von deren Criftenz man big dahlır nichts wußte,
uuter den Sohägen der Königl. Bibliothek in Berlin im Jahre 1885 entdedt. Ab-
gejehen von dem Werte des Gevichtes jeLbft ift dasfelbe noch dadurch befonders merk-
miürdig, daß e$ das einzige Beifpiel eine8 von Hans Sachs apart gejchriebenen
GebichteS ft, während fonft alles, was wir von feinen Handfchriften befiben, DON
ibm in den Foliobänden gejammelt wurde. Das Gedicht ift 300 Verje lang und
acıau nach des Dichters eigener Handichrift vollitändig im Anhang (II mitaeteilt