Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1897 (1897 (1899))

172 
Die Straßenkanäle erforderten schließlich 1897 an Kosten für die Unterhaltung 
3478,52 Mark, für Reinigung 153658,47 Mark, der Fischbachkanal zu gleichen Zwecken 
178,14 und 1693,26 Mark. 
* 
Haus- und Anwesensentwässerungen wurden im verflossenen Jahre 420 her— 
gestellt, so daß jetzt innerhalb des Stadtbezirkes 9594 solche Anlagen ausgeführt sind. 
Pläne zur Entwässerung von Häusern oder Anwesen wurden im Berichtsiahre 509 413 
eingereicht. Hievon treffen auf 
Neubauten...... 335 234 
Rückgebäude der Anbauten... 59 53) 
kleinere Bauwerke. . .. 37 1011] 
»estehende Anwesen, welche erst infolge Herstellung 
des städtischen Straßenkanals in bisher nicht 
kanalisierten Straßen entwässert werden konnten 73 185) 
zurückgezogen wurden . ... 2 111) 
Dritter Abschnitt. 
Baumagazin. 
Das Baumagazin ist ein kaufmännisch geführter Nebenbetrieb des städtischen Bauamtes. 
Es hat die Bestimmung, für die durch das städtische Bauamt selbst zur Ausführung 
zelangenden Bauarbeiten, wie die Kanal- und Straßenbauten, Wasserleitungsanlagen, dann 
für den Unterhalt dieser Anlagen sowie für die kleineren Unterhaltungsarbeiten an den unter 
städtischer Verwaltung stehenden Bauanlagen die erforderlichen Baumaterialien, Baugeräte und 
Werkzeuge in entsprechender Anzahl bereit zu halten. 
Die Beschaffung dieser Bedürfnisse erfolgt bei umfangreicherem oder kostspieligerem Be— 
darf jeweils durch öffentliche Lieferungsverdingung, in geringfügigeren Fällen unmittelbar durch 
Bezug von einschlägigen hiesigen Geschäftshäusern. 
Lieferungsaufträge im Werte bis zu 1000 Mark können ohne Weiteres nach dem Er— 
messen des städtischen Baurates vergeben werden. Zum Abschlusse von Lieferungsverträgen 
über höhere Werte dagegen hat derselbe iedoch die Zustimmung des Stadtmagistrates 
einzuholen. 
Die bestellten Waren werden an die Baumagazinsverwaltung abgeliefert, dort übernommen 
und verwahrt. 
Die Baumagazinsverwaltung selbst befindet sich im Hause Marienthorzwinger Nr. 2. 
Als Lagerraum für die Warenvorräte stehen derselben zur Verfügung der an dieses Haus 
südlich angrenzende, rund 200 Quadratmeter große Zwingerteil zwischen der inneren und 
äußeren Stadtmauer, ferner die Gebäude: Peuntgasse Nr. 7, Bauhof Nr. 3b, 50 und 5d— 
und ein Teil des ehemaligen staatlichen Salzstadels, Königsthorzwinger Nr. 1 — jetzt im 
städtischen Besitze —, endlich der 3.70 Hektar große Lagerplatz bei Tullnau.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.