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Die Straßenkanäle erforderten schließlich 1897 an Kosten für die Unterhaltung
3478,52 Mark, für Reinigung 153658,47 Mark, der Fischbachkanal zu gleichen Zwecken
178,14 und 1693,26 Mark.
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Haus- und Anwesensentwässerungen wurden im verflossenen Jahre 420 her—
gestellt, so daß jetzt innerhalb des Stadtbezirkes 9594 solche Anlagen ausgeführt sind.
Pläne zur Entwässerung von Häusern oder Anwesen wurden im Berichtsiahre 509 413
eingereicht. Hievon treffen auf
Neubauten...... 335 234
Rückgebäude der Anbauten... 59 53)
kleinere Bauwerke. . .. 37 1011]
»estehende Anwesen, welche erst infolge Herstellung
des städtischen Straßenkanals in bisher nicht
kanalisierten Straßen entwässert werden konnten 73 185)
zurückgezogen wurden . ... 2 111)
Dritter Abschnitt.
Baumagazin.
Das Baumagazin ist ein kaufmännisch geführter Nebenbetrieb des städtischen Bauamtes.
Es hat die Bestimmung, für die durch das städtische Bauamt selbst zur Ausführung
zelangenden Bauarbeiten, wie die Kanal- und Straßenbauten, Wasserleitungsanlagen, dann
für den Unterhalt dieser Anlagen sowie für die kleineren Unterhaltungsarbeiten an den unter
städtischer Verwaltung stehenden Bauanlagen die erforderlichen Baumaterialien, Baugeräte und
Werkzeuge in entsprechender Anzahl bereit zu halten.
Die Beschaffung dieser Bedürfnisse erfolgt bei umfangreicherem oder kostspieligerem Be—
darf jeweils durch öffentliche Lieferungsverdingung, in geringfügigeren Fällen unmittelbar durch
Bezug von einschlägigen hiesigen Geschäftshäusern.
Lieferungsaufträge im Werte bis zu 1000 Mark können ohne Weiteres nach dem Er—
messen des städtischen Baurates vergeben werden. Zum Abschlusse von Lieferungsverträgen
über höhere Werte dagegen hat derselbe iedoch die Zustimmung des Stadtmagistrates
einzuholen.
Die bestellten Waren werden an die Baumagazinsverwaltung abgeliefert, dort übernommen
und verwahrt.
Die Baumagazinsverwaltung selbst befindet sich im Hause Marienthorzwinger Nr. 2.
Als Lagerraum für die Warenvorräte stehen derselben zur Verfügung der an dieses Haus
südlich angrenzende, rund 200 Quadratmeter große Zwingerteil zwischen der inneren und
äußeren Stadtmauer, ferner die Gebäude: Peuntgasse Nr. 7, Bauhof Nr. 3b, 50 und 5d—
und ein Teil des ehemaligen staatlichen Salzstadels, Königsthorzwinger Nr. 1 — jetzt im
städtischen Besitze —, endlich der 3.70 Hektar große Lagerplatz bei Tullnau.