fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1925/26 (1. April 1925 bis 31. März 1926) (1925/26 (1926))

Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
Der gewölbte Wegkörper mit 50/0 Quergefälle hat durchgehends Tagwasserabzugsgräben 
mit o,50 m Tiefe erhalten, dabei wurden 2620 cbin Erdmassen ausgehoben, welche zum Teil 
seitlich abgelagert, zum größten Teil zu Auffüllungszwecken auf einer Entfernung von 3vq00o m 
befördert wurden. Die Weggräben von zusammen 2q00 qm Böschungsfläche wurde durch 
Rasenbelag gesichert. Ferner wurden 105 923 qm (rund 30,9 CTagwerk) Land gerodet. Außer⸗ 
dem wurde auf einer Fläche von 8750 qm der Wald abgeholzt. 
Zum Einplanieren des Gutshofes am Moorenbrunnen wurden 1383 obm Erdmassen 
auf eine Entfernung von 480 m angefahren und damit 1810 qm Hofraum aufgefüllt und 
planiert. Diese Arbeiten wurden durch jugendliche Arbeiter ausgeführt. 
Tarifarbeiten in Altenfurth. Zum Zwecke der Cagwasserableitung, sowie Ent— 
wässerung und Vorflutbeschaffung für die Dränage wurden insgesamt 50 laufende m 
Entwässerungsgräben hergestellt und dabei 150 obm Erdreich ausgehoben und seitlich abge⸗ 
lagert. Dieser Aushub wurde zum Ausfüllen von alten Gräben verwendet. Die Sohle der 
Entwässerungs⸗ und Abfangsgräben wurde auf eine Entfernung von 520 laufenden m mit 
einer 20 om starken Steinsohle versehen. Ebenso wurden die Böschungsfüße links und rechts 
auf 30 om Hohe gepflastert. Zur Unterführung der offenen Weggräben durch Wegzüge und zur 
ungestörten Bewirtschaftung der großen Kulturflächen wurde ein Zementrohrdurchlaß 5 m 
lang mit 50 om Durchmesser angelegt und auf beiden Seiten mit einer Betonstirnmauer ver⸗ 
sehen. Außerdem wurden 1270 laufende m Drängraben mit einer Tiefe von J.10 m und 
einer Breite von 0.55 m zum Zwecke der Absenkung des zu hohen Grundowassers hergestellt. 
Zur Anlage von Wirtschaftswegen wurden 980 laufende m Erdkoffer ausgehoben 
ind planiert. Auf eine Länge von 1800 m — 7200 qm wurde der Grundbau abgeköpft 
uind ausgezwickt. 2000 laufende m — 8000 qm Wegstrecke mit einer 7 -10 om starken 
Schotterdecke versehen und dazu 750 obm Schotter verwendet, welcher mit der Steinquetsche her— 
gestellt wurden. Der Wegkörper mit 5 d / Quergefälle hat durchwegs Tagwasserabzugsgräben 
mit O.50 m Tiefe erhalten. Die Böschungen dieser Weggräben von insgesamt 900 qm wurden 
mit Rasen belegt. Sachgemäß fertiggewalzt wurde eine Wegstrecke von 2300 laufende m (9200 qm). 
Grundstücksentwässerung und Bau von Wirtschaftswegen auf Gut Hürth 
und Rutzenhof. Es wurden 25 Tagwerk Wiesen und 55 Tagwerk Äücker durch systematische 
Dränanlagen entwässert. Außerdem wurde der Ausbau eines 210 m langen Wirtschafts⸗ 
weges beim Rutzenhof in Angriff genommen. 
Die Dränanlagen sind in verschiedenen Sostemen angeoronet; die Dräns haben eine 
Tiefe von J.10 bis 1.30 m. 
Unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse und der starken Geländeneigung des Kultur⸗ 
gebietes wurden die Ackerdränanlagen mit 10 m unod die Wiesendränanlagen mit 12 bis 18 m 
Sauger⸗Zwischen⸗Entfernung angelegt. 
Je in einer Wiese und einer Ackerdränanlage befindet sich versuchsweise eine Drän— 
lüftungsanoronung (BVerbindung des gesamten Dränrohrnetzes mit LTuftschächten). Zweck dieser 
Anlage ist Durchlüftung und Erwärmung des Bodens, Zersetzung der schwer löslichen Pflanzen⸗ 
nährstoffe und Förderung der das Wachstum begünstigenden Balkterien. 
Am Wirtschaftsweg bei Rutzenhof wurden 200 obm Abtraqunasmasse zur Herstellung 
des Wegkoffers gelöst und bewegt. 
Lohnverhältnisse. Für die Entlohnung der Notstands⸗- und Ausgesteuerten— 
Arbeiter einschl. der Facharbeiter, galten die vom Landesamt für Arbeitsvermittlung hierfür 
festgesetzten Tohnsätze, an welche der Stadtrat unter Ausschluß eigenen Ermessens gebunden 
wwar. Es bestanden 4 Cohnklassen. 
Die Entlohnung der Carifarbeiter erfolgte unter Anlehnung an den Tarif für die 
städtischen Arbeiter; die sonstigen Bestimmungen des Tarifvertrages für die städtischen Arbeiter 
fanden sedoch keine Anwendung.
	        
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