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wurde schließlich aus bereits ganz sicher geglaubten Positionen ver—
drängt. Mit welchen Mitteln die erfolgreiche Gegenreformation zu
Werke ging, konnten die Nürnberger in ihrer Nähe beobachten.
Noch i. J. 1580 waren bischöfliches Gebiet und Stadt Würz—
purg mindestens zur guten Hälfte protestantisch. Im Laufe von
ein paar Jahren aber hatte Bischof Julius, berühmt als Stifter der
Universität und des Juliusspitals, mit Hilfe der Jesuiten, nachdem
er 120 evangelische Prediger verjagt, die Gegenreformation siegreich
urchgeführt und die Alleinherrschaft der katholischen Kirche wieder
jergestellt. Alle protestantischen Unterthanen, welche nicht katholisch
verden wollten, mußten das Land verlassen. Infolgedessen wanderten
biele, namentlich wohlhabendere Bürger in die benachbarten pro⸗
eestantischen Gebiete aus, in die brandenburgischen Fürstentümer wie
in die Reichsstädte Schweinfurt und Nürnberg. — Günstiger
lagen lange Zeit die Verhältnisse in Bamberg. Hier hatte den
Bischof Ernst von Mengersdorf die Furcht vor den evangelischen
Nachbarn abgehalten, mit Nachdruck einzuschreiten. Als 1591 Neid—
hart von Thüngen Bischof wurde, war das Stift beinahe ganz
orotestantisch und im Rat der Stadt Bamberg saßen nur noch zwei
Katholiken, ja selbst von den bischöflichen Beamten gehörte ein großer
Teil dem protestantischen Bekenntnis an. Mit um so gewaltsamerem
Nachdruck nahm in den 7 Jahren seiner Regierung Neidhart von
Thüngen das Werk der Rekatholisierung in die Hand. Aus der
Hauptstadt wanderten die reichsten Büirger aus. Das Städtchen
Ztaffelstein verlor die Hälfte seiner Einwohner, auch sonst verließen
zahlreiche Bürger und Bauern das Land. Umsonst richtete der Rat
von Nürnberg zu gunsten der Bamberger Protestanten ein scharfes
Schreiben an den Bischof. Anders wurde es dann unter Thüngens
Nachfolger Johann Philipp von Gebsattel, der sogar in
Verdacht stand, daß er protestantisch werden wolle. Erst nach dessen
Tode (1609) wurde die Restauration in Bamberg wieder aufgenommen
und vollendet. — Eichstätt war durch die Bemühungen seiner
Bischöfe ganz frei von Ketzerei geblieben, während die pfalz-wittels—
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aktion im 30jähr. Krieg dem evangelischen Bekenntnisse erhalten blieb.
Die großartigen Erfolge der romanisch-jesuitischen Gegenrefor—
mation in Deutschland wären kaum möglich gewesen ohne die Zer⸗
rissenheit des deutschen Protestantismus, der in den letzten vier
Zehenten des Jahrhunderts ein wirklich abstoßendes Bild darbietet.
Kaum war das Joch der römischen Hierarchie abgeworfen, so schmiedete
der dogmenwütige Eifer protestantischer Theologen dem Menschen—
geist neue Fesseln, und das heiße Bemühen, die Geheimnisse des