Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge.
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Angestellten 26,8/0, bei den weiblichen kaufmännischen Angestellten 25,50/0; nur bei den
technischen Angestellten war eine Besserung von 18,6/0 festzustellen.
Zwischen Angebot und Nachfrage entstand eine gewaltige Kluft.
Es kamen im Berichtsjahre auf 100 zugegangene offene Stellen bei den männlichen
kaufmännischen Angestellten 996 zugegangene Bewerber (im Vorjahre 722), bei den weiblichen
kaufmännischen Angestellten 330 zugegangene Bewerber (im Vorjsahre 273), bei den technischen
Angestellten 900 Bewerber (im Vorjahr 991).
Von den eingetragenen Bewerbern konnten durch Vermittlung des Arbeitsamts unter⸗
gebracht werden: bei den männlichen Angestellten 19,50/0 (im Vorfahre 12,80/0), bei den weib⸗
lichen Angestellten 22,80/0 (im Vorjahr 280/0).
Von den angemeldeten offenen Stellen konnten durch Vermittlung des Arbeitsamts
besetzt werden: Stellen für männliche Angestellte 92,40/0 (im Vorjahr 800/0), Stellen für
weibliche Angestellte 87,80/0 (im Vorjahr 900/0).
Dem Personalabbau der Behörden in den Jahren 1928/24, deren Opfer noch heute
den Stellenmarkt vielfach belasten, folgte in den letzten Jahren der Personalabbau der Privat—
wirtschaft. Alle Industrie⸗,, Gewerbe⸗ und Handelsgruppen waren fast ohne Ausnahme ge—
zwungen, nicht nur den während der Inflation aufgebauschten Angestelltenkörper abzubauen,
sondern darüber hinaus unter dem Zwang der Kapitalnot und der Absatzstockung weitere
Entlassungen vorzunehmen. Entsprechend der Struktur der Nürnberger Wirtschaft kam der
Großteil der Stellenlosen aus der Metallindustrie. Auffallend starke Personaleinschränkungen
haben im Berichtsjahr außerdem noch vorgenommen: das Bankgewerbe, der Exrporthandel
und das Speditionsgewerbe.
Von den zugegangenen Bewerbern waren — die eingeklammerten Zahlen bedeuten die
Zahlen für weibliche Bewerberinnen —: 143 (73) Bilanzbuchhalter, 1191 (1298) Kontoristen
aller Art, 51 (4) Korrespondenten für Deutsch und fremde Sprachen, 1260 (9) Bankbeamte,
59 (23) Versicherungsbeamte, 78 (0) Reisende, 89 (382) Verkäufer, 517 (15) Tageristen und
Erpedienten, 10 (—) Drogisten, 6 (-) Buchhänoler.
Mit Ausnahme von wirklich brauchbaren Waren-Kaufleuten, d. s. solche, die ununter—
brochen in ihrer Branche tätig waren, herrschte in allen Berufsgruppen starkes Überangebot
an Stellensuchenden. Daß auch berufliches Können und Wissen nicht vor Stellenlosigkeit zu
schützen vermochte, bewies die große Zahl erstklassiger Kräfte, u. a. nicht wenige Diplom—
Kaufleute, die sich stellenlos melden mußten.
Das Stellenangebot war im Berichtsjahr nicht nur zahlenmäßig viel geringer als im
Vorjahr, es ließ auch hinsichtlich des inneren Wertes viel zu wünschen übrig. Dauerstellen
in guten Häusern gehörten zu den Seltenheiten. Ja es konnte festgestellt werden, daß gerade
die alten angesehenen Firmen bei Personaleinstellungen die größte Zurückhaltung übten. Mit
welcher Umsicht die Arbeitgeber zu Werke gingen, bewies die Tatsache, daß angebotene offene
Stellen oft wochen⸗ und monatelang in Schwebe blieben, um dann nur vorübergehend oder
überhaupt nicht besetzt zu werden. Bei eintretendem Personalbedarf behelfen sich zumeist die
Arbeitgeber entweder mit einer Umstellung ihres Personals oder mit der Einstellung von
Hilfspersonal oder aushilfsweisen Verwendung früherer Angestellter. Nur selten wurde dann
aus der Aushilfstellung eine Dauerstellung.
Bei dem vorwiegend Aushilfcharakter tragenden Stellenangebot konnte eine wirksame
Entlastung des Stellenmarktes nicht eintreten, die Bewerberzahl ging nie um die Zahl der
getätigten Vermittlungen zurück, weil die in Aushilfe gehenden Angestellten zur Vorsicht ihre
Bewerbungen weiterlaufen ließen.
Die allgemeine Unsicherheit auf dem Stellenmarkte hatte für die Angestellten —T
insoferne sehr unangenehme Rückwirkungen als es ihnen nicht möglich war, die Stetigkeit in ihrer