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festgelegt, daß in Fällen, in denen ein Bauvorhaben mehrere Wohnungen umfasse, die gesamte
Wohnfläche aller zu errichtenden Wohnungen der Berechnung des Darlehens zu Grunde zu
legen sei.
— den J. Teil des Bauprogramms waren Ende März 13 Bauvorhaben einbezogen; die
Wohnungsbauten verteilten sich auf diese folgendermaßen:
Die Zahleder herzustellenden Wohnungen betrug in
Bauvorhaben Flachbauten mehrgeschoigen
Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge.
l. des Siedlungswerkgg.
2. der Eisenbahnerbaugenossenschaft Nürnberg-Rangier—
bahnhof....... . .
3. der Baugenossenschaft des Eisenbahnpersonals für Nürn—
berg und Umgebung.. ...
b. der Baugenossenschaft für Angehörige der Verkehrs—
anstaltenn... . e244
5. der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft zum Bau
von Wohnungen für Festbesoldete. ..
3. der Baugesellschaft Werderauu.......
7. des Bauvereins Siemens-Schuckertscher Arbeiter . ..
8. der Beamtenbaugenossenschaf .... . ...
9. der städtischen Wohnungsbaugesellschaft . . ...
10. der Baugenossenschaft Gartenstadt.... ...
11. der Baugenossenschaft Selbsthilfe.... . ...
12. der Baugenossenschaft des Reichsverbands Kriegs—
beschädigte.. .. ..
13. von Privaten. 6
2
25
24
18
12
12
18
62
18
24
122
43
29
Im ganzen: 1433 307
Wenn man annimmt, daß für die Bauten des J. Teiles neben den staatlichen Mitteln
von 2250 000 Mark noch gemeindliche Darlehen in Höhe von rund einer Million erforderlich
sein werden, bleiben aus den Mitteln des Voranschlags für den II. Teil des Bauprogramms
noch 2735 981 Mark verfügbar, aus denen noch für 304 Wohnungen die Höchstdarlehen von
je 9 000 Mark gegeben werden können. Das ganze Bauprogramm wird demnach voraus—
sichtlich nur 754 Wohnungen umfassen können, wenn nicht von Seite des Staates und in
entsprechendem Maße auch von der Gemeinde weitere Mittel bereitgestellt werden.
d) Städtische Wohnungsbaugesellschaft.
Allgemeines. Die Ausführung des am 10. März 1924 begonnenen Bauprogramms
machte rasche Fortschritte. Obgleich die Bauarbeiten durch einen vom 20. April bis zum
2. Juni dauernden Lohnstreit fast gänzlich zum Stillstande kamen, waren doch die in
19 Häusern zu erstellenden 133 Wohnungen des Programms sämtlich bis zum 15. November
1924 in der verhältnismäßig sehr kurzen Frist von 8 Monaten fertiggestellt und bezogen.
Die Vergebung der Wohnungen geschah wiederum im Benehmen mit dem Wohnungsamt
nach Maßgabe der Dringlichkeitslisten.
Der Gesamtbauaufwand steht mit 862615 GM zu Buch. Gegenüber dem
Kostenvoranschlag hat sich bei der Ausführung ein Mehraufwand von 22615 6M infolge der
eingetretenen Lohn⸗ und Materialpreissteigerungen ergeben. An der Deckung der Baubkosten
sind beteiligt:
1. der Staat mit 560 000 6M durch Gewährung von Hypothekardarlehen zu 4 Prozent
(einschließlich Tilgung),
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