Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

Städtische Betriebe. 
leistung bei Unfällen an die Arbeiter und Sarrzpeanten ee —————— 
gärtchen wurden durch Ausscheiden aus dem Gaswer zw. frein ls Baugelan 
die vorerst nicht weiter vergeben wurden, weil sie voraussichtlich demnächst als une e 
benötigt werden. Unter dem Schutze der Kleinlandpachtordnung weigerten sich verschie ene 
aus dem Gaswerksdienste ausgeschiedene Garteninhaber, die lediglich als Wohlfahrtseinrichtung 
für Betriebsangehörige geschaffenen Gärten zu räumen, während eine Anzahl Betriebs- 
angehöriger trotz langer Vormerkung nicht in den Genuß der Gärtchen kommen kann. 
In der Kantine werden Wurstwaren verschiedener Art, Käse und Fischwaren, je nach 
Jahreszeit, zum Selbstkostenpreis abgegeben. Während der Vesperzeiten wird Bier zu einem 
Preise verschänkt, der gerade die entstehenden Schankverluste ausgleicht. Alle übrigen Kosten 
für die Kantinenführung werden vom Werk getragen. Als durststillendes Getränk wird ferner 
unentgeltlich Malzkaffee abgegeben, zu dessen Bereitung eigene Kochapparate im Ofenhaus, in 
der Wassergasanstalt und in der Kantine vorhanden sind. Die Badeeinrichtungen im Werk 
vurden erweitert. Für die Arbeiter des Außendienstes wurden Badekarten für die öffentlichen 
Brausebäder abgegeben, was einen Kostenaufwand von 395 Mark verursachte. 
Betriebsergebnisse. Vom 1. April 1924 mit 31. März 1925 wurden insgesamt erzeugt: 
10 467 890 (im Vorjahre: 36 449 330) ebm Mischgas. Der Heizwert betrug im Mittel 4480 
4427) WE. (Oo, 760 mm). Vergast wurden 88797 (88 813) t Kohlen, 10651 (9552) b 
soks, zusammen 99 448 (98 365) t Vergasungsmaterial. Der Aschengehalt der gelieferten 
kohlen schwankte zwischen 4,22 und 22,7 (49 und 35,5) Prozent. Der Koksanfall betrug 67 671 
70 243) t; außerdem wurden in der Schlackenwäsche 662 (535) t Grobkoks, 994 (1001) t 
Mittelkoks und 1127 (1025) t Koksasche aus Feuerungsrückständen zurückgewonnen. In der 
Brikettfabrik wurden aus dem anfallenden Koksgrus 8680 (13 373) t Eierbriketts hergestellt. 
In der Ammoniakfabrik wurden 13477 (16 140 — einschließlich 1466 t aus dem Jahre 
1922/ 23 —) t Rohwasser verarbeitet und hieraus 681 (712) t Ammoniaksulfat hergestellt. Die 
Ammoniakausbeute einschließlich des im Cyanschlamm enthaltenen Anteils stellte sich, auf 
Sulfat umgerechnet, auf 740 (711) t, gleich 0,8 (0,8) Prozent der entgasten Kohlen. Der 
Anfall an Steinkohlenteer betrug 5292 (3 980) t, gleich 6,1 (42) Prozent. An Benzol—⸗ 
vorprodukt wurden 503 (437) t gewonnen. In der Teerdestillation wurden 3111 (3560) t 
Teer und Teeröl verarbeitet. Zum Verkauf gelangten: 2786 (1332) t Teer, 825 (1 186) t 
Teeröl, 389 (309) t Teerpech, 322 (265) t Motorenbenzol, 728 (724) t Ammoniaksulfat. 299 
384) t ausgebrauchte Reinigungsmasse, 124 (76) t Cyanschlamm. Die mittleren Gehalte der 
einzelnen Erzeugnisse betrugen: Teer — 56 (53) Prozent Teerpech und 44 (47) Prozent Teer⸗ 
öle; Rohbenzol — 81 (80) Prozent; Motorenbenzol — 90 (90) Prozent; Rohammoniak— 
wasser — 1413,76 (1,40-380) Prozent Ammoniak; Ammoniaksulfat — 20 (20) Prozent 
Stickstoff; ausgebrauchte Reinigqungsmasse 48,4 53,6 (48 5—53,3) Prozent Schwefel; Cyan⸗ 
schlamm 7,9 (9,6) Prozent Blau und 7,1 (6,8) Prozent Ammoniak. 
In der Schlackensteinfabrik wurden 1286962 (1810632) Stück Schlackensteine hergestellt. 
Die Zahl der nassen Gas messer betrug am Jahresschluß 8 (0), die der trockenen 
82 005 (82 943), die der Gasselbstmesser 21249 (20 650); insgesamt waren also 103 262 
(103 602, Gasmesser im Betrieb. Hierbon dienten 235 für Motorenbetrieb, 72 191 für Gas— 
bezug zum Einheitspreis, 9 587 für gewöhnliche Gasmesser als Autouhren an Stelle von 
Selbstmessern in bisherigen Selbstmesseranlagen, 21 249 als Selbstmesser. Von den als Wert— 
münzenmesser abgeänderten Selbstmessern waren 12301 (9 241) überall dort im Betrieb, wo 
ihre Aufstellung zur Zahlungserleichterung von Gasabnehmern beantragt wurde. Durch käuf— 
liche Uebernahme von Selbstmesseranlagen seitens der Hausbesitzer verringerte sich die Zahl 
der stadteigenen Anlagen auf 24 335 (25 077).
	        
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