Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für 1922/23. (1. April 1922 - 31. März 1923) (1922/23,1 (1924))

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den minderbemittelten Kreisen, zugeführt. 
„Von den angebauten Kartoffeln in Altenfurth wurde ein großer 
Teil bei der Ernie durch die Verbraucher selbst DER Auf die. 
se Weise wurden £&_ 254.57 Ztr. frei verkauft und 3 109.10 Ztr. auf 
Anweisung des Wohlfahrtsemtes an Hilfsbedürftige abgegeben. 
Die Abgabe an die ED RT SED in der Hauptssche un- 
mittelbar durch die vom Amt errichtete Verkaufsstelle 
Sie umfaßt den offenen Verkaufsstand an der Sebalduskirche, das‘ 
Lager Waizenbrauhaus und die Läden an der Theresienstraße und Hat- 
hausgasse, Die Preise wurden stets unter dem Berk Oen gehalten. 
Es wurde beobachtet, daß die vom Amte an den einzelnen Markttagen 
DOSE gest VE E SET SASS von den marktliefernden Gemüsebguern 
meist auch als Richtpreise angenommen. wurden. 
=. ‚Während der Sommermonate wurde an 3 Wochentagen an der _ 
Sebalduskirche verkauft. Der erste Verkaufsteg war der 20. Mai,der 
letzte der 18. November 1922. 
An HE DE DEE wurden an der Sebalduskirchs u. &, 
abgegeben: 163 125 Pfund Weißkraut und 3087 Ztr. Kartoffeln. | 
An A AN yurden abgegeben: 191.55 Ztr. ım Mai 
Ve und 17 008,61 Ztr. i. d. Zeit vom /3.September 1922 bis April 
Außerdem oblag der Verkaufsstelle: die Einlagerung, Abgabe 
und: der Verkauf von 6 275.56 Ztr. zugekeuften Saatkartoifeln, die 
teilg in den Betrieben verwendet, teils frei verkauft wurden und 
die Kinlagerung und Abgabe der für das Bayerische 
Hiliswerhk gespendeten Waren und zwar u. 8. 16831 Zentner 
Kartoffeln, LO. Zentner Mehl und 37,5 Zentner Schweineschmalz; ferner 
die Einlagerung, Abgabe und der Verkauf der dem Wohlfahrtsamte für 
die notleidende Bevölkerung, Arme, Kriegsbeschädigte, Klein- und 
Sozlalrentner gespendeten Waren und der Verkauf der von der Yäirt- 
schaftspolizei beschlagnahlmten Lebens- und Genußmittel. _ 
Küulturunternehmen im Lorenzerwald bei Altenfurth. Das Unter- 
nehmen wurde im Laufe des EUER eingestellt, Diese Ein- 
stellung war eine Folge der erfreulichen Besserung des allgemeinen 
Arbeitsmarktes und kt bei den Grabenarbeiten am. 24. August, 
bei den Neben- und Abwicklungsarbeiten am 17. Oktober 1922, 
N Die getan pemtlicher Notetanögerheiter erfolgte ausschließ- 
lich durch die Arbeitsämter MEETSEr RES TOR ante der Gesamt- 
dauer des Unternehmens vom 1.10.1921 bis 17.10.1922 waren 978 ver- 
schiedene Personen beschäftigt, Sie setzten sich zusammen: aus 281 
ungelernten Arbeitern, ZE2 Arbeitern aus der Jndustrie, 171 Arbei- 
ee p nit Un Brnähtungsgewer bes und Zt Sansticen Arbei- 
ET SE DOrE entfielen im ganzen 607 Arbeiter, die übrigen 
auf Fürth. | 
Jm Berichtsjahre wurden 1 204 673 qm gerode t ‚ sodaß 
nunmehr insgesamt 1 948 724 qm Brandfläche im Langwasser kultiviert 
sind. ; 
Die ursprünglich auf 20 qm pro a 
Normalleistung wurde mit Wirkung vom 10. April 1922 auf 30 am Er- 
höht. Die darüber hinaus geleistete Arbeit wurde wieder durch eine 
estaffelte Prämie bis zu 15 an Meere tung. vergütet, Die tg 
Tich durchschnittlich erreichte Mehrleistung betrug pro Mann 12 qm. 
Die Prämiensätze erfuhren im Berichtsjahre keine Änderung. 
„Es murden insgesamt 47 392 TagscChichten geleistet, Die Gesamt- 
zahl der während des Unternehmens geleisteten Tagschichten beträgt 
somit 98 610. DS DL DE EEE De Lie A RT DES te 
Die Gesamttagschichtenzahl betrug bei diesem Projekt bis 17.Novem- 
ber 1922 (einschl. Nebenarbeiten) 68 699, An Gesamtausgaben fielen 
13 533 753.83 X an. a | 
Entsprechend der allgemeinen Steigerung der Lebenshaltung 
stieg auch’ der Lohn der Notstandsarbeiter 
und zwar DE ld OERLO0Rön 10. März 1922 auf 
2780 # ab l. September 1922. Seit Beginn. des Unternehmens bedeutet 
dies eine Steigerung um. 1065 %. 
„ _ Zusammenfassend kann’ gesagt werden: 2 nn en 
Das Unternehmen war von hoher voölkswirtschaftlich-sozialvolitischer
	        
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