Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1921/22 (1921/22 (1922))

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Die Zufluchtsstätt+%e WUFdO von 2290 Torsanen besucht. Daven varon 
aus Nürnberg 414, von auswärts 1515, Ausländer 58. Aufeinen Obdach- 
Loach kamen durchschnittlich 2,94 Nächt.. Nach ihrem Beruf waren von 
len Besuchem 949 Handwerker, 1178 Bau und Erdarbeiter, 98 lanAwirt- 
schaftliche Arbeiter und 65 Handlungsgehilfen. 
Die höchste Besucherzahl fiel in dis Wacht vom 23. zum 24.111.1922 
ait 38 Personen; die Nacht vom 68. zum 7.VI. 1921 hatte dic niedrigste 
Soasucherzahl (5). , 
Neibliche Obdachlose. Dia Zufluchtsyuauce für weibliche Obdach- 
Lose besuchten 782 Perzgonen; davon waren aus Nümberg 224, von 8aus- 
wärts 548, Ausländerinnen 10. Ps wurden 29249 Nächte in der Zufluchts- 
stätte zugebracht; auf einen Obäachlosen kamen 5,77 Nächte,Jhrem Be- 
uf nach waren 4440o8@badachlos® Arbeiterinnen, 490 Dienstmädchen und 
18 Kinder unter 14 Jahren.. 
Die höchste Besucherzahl fiel mit 16 Purscnen in die Nacht vom 
25./26.X.1921, aie Niedrigste mit 1 Person in die Nacht vom 25./26.X1. 
L9I21, | 
5. B Sschäftigung für Erworhbsa - 
beschränkte. 
Wohlfahrtswerkstätten. Ju der Beschärf tigungsan- 
sStalt des ÄAÄtrmenant S wurden im Laufe des Jahres 1920 
>ine Anzahl von erwerbsbeschänkten Personen eingestellt, aie nicht 
zum Personenkreis der Armsnpflege gehörten. Es handelte sich zum greßen 
Peil um Erwerbslose, die infolge vorgerückten Ältere, körperlicher edsar 
zeistigsr Gebrechen oder aus anderen Gründen durch das Arbeitsamt in. 
ler freien Wirtschaft nicht untergebracht werden konnten. Daneben fan- 
lien Jnvalidenrentner Aufnahme, die durch die wirtschaftlichen Verhält- 
\LSSe gezwungen waren, die ihnen noch gebliebene Arbeitskraft nutzbar 
zu machen. Die Zusammenarbeit disser Personen mit den Jnsassen der Be- 
schäftigungsanstalt führte zu verschiedenen Schwierigkeiten, insbesm dere 
981 der Lohnregslung. Jm Januar 1921 wurden alle nicht zum Personen- 
<rOoise der Armanpflege gehörige Personen aus der Beschäftigmugsanstalt 
CN OMAN Und den in einem T.il der Räume der früheren städtischen: Möbel- 
stelle am Gräglein 3b neu eingerichtsten Wohlfahrtsavwe rk 
5tät ten überwiesen. In den Wohlfahrtawerkstätten werden grund- 
sätzlich nur solche Personen beschäftigt, aie infolge angeborener 
schwächen‘, Krüppelhaftigkeit, Krankheit, Unfall- oder Kriegsverletzung 
‚m Gebrauche ihrer körperlichen Kräfte oder geistigen Fähigkeiten be- 
indert sind. Unsozials Zlemente, die aus moralischer Minderwertigkeit, 
‚.Trbeitsscheue oder andlderıan Gründen aus eigenem Verschulden sich. der 
3inführung in das freie Wirtschaftsleben entziehen, finden keine Auf- 
ıäahne. Für die NMohlfahrtswerkstätten kommen ferner im allgemeinen auch 
iLejenigen Kriegsbeschädigten und Unfallverletzten nicht in Betracht, . 
v‚elche eine Rente für eine nehr als 50% betragende Arwerbsbeschränkung 
)@zichen, weil dissen ein Dechfsanspruch auf Unterbringung gemäß Raichs- 
zesetz vom 30. April 1920 zusteht. 
Der Zweck der Wohlfahrtswerkstätten besteht darin, die Erwerbsbe- 
schränkten dem Erwerbsleben dauernd zu erhalten, bezw. dem XArwerbele- 
)e&n wieder zuzuführen. Entsprechend den allgemeinen Grundsätzen der 
irbeitafürsorge wird vorgulch;, an das frühere Arbeitsverhältnis anzu- 
Müpfen und einen Berufswechsel nur dann vorzunehmen, wenn der Erwerbs- 
beschränkte zu seinem Beruf ungeeignet, dagegen für einen anderen Be- 
ruf tauglich erscheint. Zurzeit besteht aie Möglichkeit der Beschäfti- 
gung in einer Schreinerei, Drechslereci, Schuhmacherei and in einer 
Jerkstätte für Metallbearbeitung. Die Beschäftigung in den Wohlfäahrts- 
werkstätten ist nicht als eine DAUer Versorgung gedacht; sie soll nur 
solange dauem, bis der Erwerbabeschränkts in dor fräien Wirtschaft 
Sinne Arbeitsstelle findet. 
Bei der Berechnung des Lohnes. wird vcn dem Wert der tatsächlich g8- 
leisteten Arbeit ausgsgangen., Zu diesen Avrbeitsverdienst wird allen 
Arbeitern ein Fürsorzezuschuß in gleicher Höhe gewährt, Um den Anreiz 
zum Vaebertritt in die freie Wirtschaft zu erhalten, ist die Entlohnung 
70 bemessen, daß die Gesamtbezüge des Krwarbsbeschränukten um etwa + 
inter dem jeweiligen Turchschnittslohn 21208 gewöhnlichen Tagarbeiters 
zurückbleiben. 
Jn der Zeit vom 1.A4pril 1921 dı 
SS Öse. März 19Z2 wurden ins osamt
	        
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