fullscreen: Alt-Nürnberg

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in Weinsberg eine Rolle gespielt, wurde ebenfalls an einen Baum 
gebunden und langsam gebraten. Das von seinen Einwohnern ver— 
lassene Weinsberg wurde angezündet und zerstört. 
Zu gleicher Zeit räumte der Kurfürst von der Pfalz im 
Bruchrain auf; Bruchsal öffnete erschrocken die Thore und 
lieferte die Rädelsführer aus. Der Henker war Tag für Tag vollauf 
beschäftigt. Um die Vereinigung des Kurfürsten mit dem Truchseß 
zu verhindern, wurde vom Bauernrat in Heidingsfeld Götz von 
B erlichingen mit 8000 Mann entsendet. Als derselbe in Kraut— 
jeim an der Jagst von den Erfolgen der fürstlichen Truppen vernahm, 
nerkte er, wie er sich selbst ausdrückt, daß die Katze den Bauern 
den Rücken hinaufliefe, ließ sein Heer im Stich und machte sich bei 
Nacht und Nebel davon. Zu seiner angeblichen Rechtfertigung brachte 
er, der vor jedem Kriegsgericht der Welt wegen seines Verhaltens 
das Todesurteil empfangen hätte, später vor, die Zeit seiner Verpflicht⸗ 
ung sei um gewesen. Mit ihm verlief auch ein Teil der Bauernscharen. 
Diejenigen, welche noch Stand hielten, Odenwäldler und Tauberthaler, 
vichen auf Königshofen a. d. Tauber, nördlich von Mergent— 
Jeim, zurück. Es waren immer noch 6000 Mann, welche, nunmehr 
oon Jörg Metzler befehligt, todesmutig den Kampf mit dem schwä⸗ 
hbischen Bundesheer aufnahmen. Aber auch ihr Los war die Ver— 
nichtung. Wie „auf einer Schweinshatz“ wurden die Hersprengten 
gejagt, niedergemacht. 
So waren jetzt durch den Truchseß die Haufen der Neckarthaler, 
der Odenwäldler und der Tauberthaler vernichtet. Übrig waren 
noch der fränkische und der „schwarze Haufen“, für welche sich ein 
Schimmer von Hoffnung zeigte, weil die Landsknechte meuterten, 
nachdem der Truchseß denjenigen von ihnen, welche bei Königshofen 
nicht mitgefochten, den Schlachtsold verweigert hatte. So mußten 
denn die Reisigen den unschweren Kampf gegen diesen letzten Heer— 
jaufen der Bauern in Franken allein auf sich nehmen. Es war am 
Pfingstsonntag den 4. Juni unweit Heidingsfeld zwischen den Dörfern 
Sulzfeld und Giebelstadt. Bald öffnete sich die Wagenburg der 
Bauern und hinaus ergoß sich die wilde Flucht über Wiesen und 
Felder. In einer Stunde waren 3—4000 der unglücklichen Bauern 
aiedergeritten, niedergehauen. Mitten in dem rasenden Getümmel 
jah man eine wohlgerüstete Schar von 600 Mann auf die Anhöhen 
dem Kirchdorf Ingolstadt zu sich in guter Ordnung zurückziehen. 
Der kleinere Teil dieser Schar, der Rest des Rothenburger „schwarzen 
Haufens“ warf sich in den befestigten Kirchhof und in die Dorfkirche, 
die anderen 400 aber besetzten, bereit zum letzten Verzweiflungskampf, 
die Trümmer des Schlosses Ingolstadt. In heldenmütigem Kampfe 
Rösel, Alt-Nürnberg. 31
	        
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