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Gemeindevertretung und verwaltung
wurden in die eigentliche Bibliothek 3924 (2061), in die Büchereien der Amtszimmer, An—-
stalten usw. 2309 (2276) Stück eingereiht.
Das Umlaufwesen der Zeitschriften wurde im Jahre 1916 bedeutend erweitert, so
daß die Blätter zum Teil in mehreren Exemplaren bezogen wurden und infolgedessen eine
erheblich größere Anzahl von Nummern von der Amtsbibliothek zu behandeln war.
Die Zahl der beim Stadtmagistrat durch die Post und die Buchhandlungen einge—
laufenen, in den Amtszimmern und städtischen Anstalten in Umlauf gesetzten und gesammelten
Jahrgänge der amtlichen Blütter, Zeitschriften und dergl. betrug im Berichtsiahr 64 (54),
die Gesamtzahl der einzelnen eingelaufenen Nummern 11 198 (3228).
Amtsblatt. Das städtische Amtsblatt erschien Ende des Berichtsjahres in einer
Auflage von 3000 (2240) Stück. 2375 (1650) wurden an Besteller gegen Bezahlung des
Bestellgeldes von vierteljährlich 16 geliefert, 345 (344) gingen an vom Magistrat bezeich—
nete Behörden, an die Mitglieder der städtischen Kollegien, die Distriktsvorsteher, Armenräte
und Schulinspektionen, 280 (256) Exemplare wurden durchschnittlich von jeder Nummer für
magistratische Zwecke benötigt, abgesehen von außerordentlichen Mehrlieferungen auf beson—
dere Bestellung. In Betreff des Druckes und der Schriftleitung ergab sich keine Aenderung.
Das Amtsblatt verursachte 1916 eine Reinausgabe von 6557 (6800) A. Die Minderung
beruht auf den erhöhten Einnahmen für Bekanntmachungen der Militärbehörden.
Nachrichtenamt. Der, Presse wurden 1583 (2027) Mitteilungen gemacht. Diese
gingen dem Nachrichtenamt von den Referaten zu oder wurden dem magistratischen Amts—
blatt entnommen und abgekürzt auch den Zeitungen übermittelt.
Der Nuchrichtenbogen wurde an den Werktagen in-15 Exemplaren hergestellt und
folgendermaßen verteilt: 9 Stück wurden an die neun Schriftleitungen der hiesigen Tages—
zeitungen und 2 an die Inhaber von zwei hiesigen Zeitungskorrespondenzen abgegeben; ein
Exemplar empfing die Schriftleitung der Bayerischen Landesgewerbezeitung und jenerhielten
die Referate V, XIV und das Statistische Amt. Die übrigen Referate haben im Juli 1916
auf Zustellung des Nachrichtenbogens verzichtet.
Adreßbuch. Das für das Berichtsjahr im Selbstverlage des Stadtmagistrates er—
schienene Adreßbuch wurde, wie in den Vorjahren, von Beamten des Einwohneramts bear—
beitet, und zwar meist außerhalb der gewöhnlichen Amtszeit gegen besondere Entschädigung.
Das Buch erschien Ende Dezember 1915 in einer Stärke von 1284 Seiten und in
einer Auflage von 5600 Stück. Der Verkaufspreis wurde bei Vorausbestellung auf 6,50 MA,
sonst auf 7,550 M festgesetzt.
Die Einnahmen betrugen 36188 , die Ausgaben 43 726 A0, somit erwuchs eine
Mehrausgabe von 7538 M—
7. Einwohnermeldewesen, Heimat- und Bürgerrecht.
Mit dem Berichtsjahre ist eine Neuregelung des Einwohnermeldewesens eingetreten.
Unter Aufhebung der seitherigen Meldevorschriften vom 10. Dezember 1901 hat der Magi—
strat auf Grund des Art. 2 des bayerischen Aufenthaltsgesetzes, dann auf Grund der Art. 46,
47, 50 und 107 des Polizeistrafgesetzbuches folgende durch Regierungsentschließung vom
20. Januar 1916 für vollziebbar erklärte ortspolizeiliche Vorschrift erlassen..
8 1. Alle Personen, welche in der Stadt Nürnberg Wohnsitz oder nicht nur vorübergehenden Aufent—
halt nehmen oder diesen Wohnsitz oder Aufenthalt aufgeben, haben dem Stadtmagistrat innerhalb einer
Woche nach ihrem Zuzug oder Abzug Anzeige zu erstatten.
