Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

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Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit 
An Stelle des aufgehobenen Armenbades wurde den Armenhausbewohnern die Be— 
nutzung der städtischen Brausebäder auf Kosten der Armenpflege gewährt. Ausgaben dafür 
sind 1916 nicht entstanden. 
Nachstehende Übersicht zeigt die Zahl der als Armenwohnungen verfügbaren Räume 
und die Belegung nach dem Stand vom Dezember sowie den Kostenaufwand für die Unter— 
haltung. 
Lage der Häuser 
Untere Kreuzgasse 16. .. 
Maximiliansplatzs. .. 
Stiftungswohnung daselbste. 
Spittlertormauer 138. .. 
Peter-Vischer-Straße 8 
Kapadocia — . . . 
Günthersbühlstraße 30 
Vorderer Spitalhof 3 
Katharinengasse 5. 
7. 
Stöpselgasse 1/1 
—1/Il 
9/Il 
18/0.. 
Wunderburggasse 10/III 
Obere Talgasse 16. 
Vogelsgarten 18. 2 
Zusammen! 
Wohnräume 
Am 1. Dezember 1916 belegt mit 
Kosten⸗ 
Aufwand 
ß 
5 — LammernMennern Frauen Kindern 
usammen 
Personen 
4 
32 
21 
9 
14 
8 
0) 
4 
33 
45 
36 
8 
10 
24 
14 
9 
5 
8 
20 
6597 
4002 
1807 
702 
2456 
i01 
* 
301 
46 
300 
300 
156 
168 
261 
i87 
216 
93 204 11865 
5 
116 34 1 26 75 
Die Bewohner der Armenhäuser erhalten nach Bedarf auch Unterstützungen in Geld, 
Brot, Mittagskost, Kleidungsstücken, Betten und Brennmaterial; ärztliche Hilfe wird ihnen 
von den Armenärzten der betreffenden Bezirke geleistet. 
Die Armenhäuser unterstehen in hygienischer Hinsicht der Aufsicht derienigen Armen— 
ärzte, in deren Bezirk sie liegen. 
Für Arme (besonders für Zugereiste), welche nur um ein Obdach nachsuchen, stehen 
die beiden Zufluchtsanstalten Großweidenmühlstraße 37 und Maxplatz 12 zur Verfügung. 
Diese sind aber nicht mehr der Armenpflege unterstellt, sondern werden vom Stadtmagistrat 
nach Beschluß vom 10. Februar 1911 als allgemeine öffentliche Woblfahrtsanstalten weiter— 
geführt. Siehe den Abschnitt „Wohnungsfürsorge“. 
2. Armenbeschäftigungsanstalt (GGroßweidemühlstraße Nr. 33). Über Zweck 
und bisherige Ausgestaltung vgl. einen der letzten Verwaltungsberichte. An Unfall- und 
Invalidenrenten, von denen die Insassen die Hälfte an die Anstalt abzugeben haben, sind im 
Berichtsjahre 566 (657) M eingegangen. 
Unterkunft fanden in der Anstalt 56 (101) Männer für 12072 (11890) Tage. Die 
durchschnittliche Aufenthaltszeit einer Person war also 216 (147) Tage. 
1916 19158 
Der höchste Stand waren 39 Personen am 6. Januar 56 Personen am 4. Januar 
niedrigsten, 27 8. Juni 24 20). August.
	        
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