Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

X 
Mudd— 
belß de⸗ 
el — 
Atspfhhht 
legeben 
n Amen 
X 
X 
V duch 
cheilstitte 
Gemeinde 
dosten der 
Armenrf 
ofern ehe 
mit neht 
eer in det 
bibat sin 
dts. 
mebtul 
und duß 
irt. Node 
enden und 
dje Pfuuu 
—XX 
— 
ul 
obruch de 
aptsüchlth 
dittagehhs 
oilnehnet 
— 
mnoesluntel⸗ 
hiel Ill 
gelegliben 
sotge J 
lede niht 
udbil 
Veill 
Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit 
179 
loser Personen, insbesondere von Frauen, in der hohe Löhne zahlenden Kriegsindustrie. Unter 
diesen Umständen sanken die Ausgaben der öffentlichen Armenpflege trotz der zunehmenden 
Verteuerung aller Bedürfnisse auch im Berichtsjahre. 
B. Einzelnes. 
Organisation. Die Stadt Nürnberg ist zur Zeit noch in 60 Armenbezirke eingeteilt, 
denen je ein Bezirkspflegeausschuß vorsteht. Letzterer setzt sich aus einem Mitglied des Armen— 
rates als Vorsitzenden und durchschnittlich vier Armenpflegern und einer Helferin zusammen. 
Von den Armenbezirken sind 3 bis 4 zu einem Armenarztbezirk — im ganzen 18 — 
vereinigt. Zur Leistung der erforderlichen Krankenhilfe sind 18 Armenärzte bestimmt. 
Die schon früher errichteten 10 besonderen Ausschüsse — Verwaltungsausschuß, 
Ausschuß für auswärtige Arme, für Armenbeschäftigung, für Beschaffung von Kleidern und 
Heizmaterial, für Armenwohnungen, für Stiftungsausrichtung, für Rechnungsprüfung, für 
Nahrungsmittel, Prüfungsausschuß, für unentgeltliche Geburtshilfe — bestehen noch fort. Die 
Besetzung derselben — Mitglieder des Armenrates — wurde ergänzt durch die neugewählten 
Frauen und die Vertreter der in der Gemeinde bestehenden Einrichtungen der privaten 
Wobhlüktätigkeit. 
Armenrat. Nach der am 30. Mai erfolgten Neuwahl setzte sich der Armenrat aus 
folgenden ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen: 10 Mitglieder laut Gesetz, 4 Ab— 
geordnete des Magistrats und des Gemeindekollegiums, 67 gewählte Mitglieder (60 Männer 
und 7 Frauen) und 4 gewählte Vertreter der in der Gemeinde bestehenden Einrichtungen 
der privaten Wohltätigkeit; zusammen 85 Mitglieder. Außerdem waren am Schluß des 
Jahres ehrenamtlich 250 Pfleger und 42 Helferinnen tätig. 
Berufliche Beamte waren Ende 1916 beim Armenamt beschäftigt: 20 männliche 
ständige, 9 Aushilfsbeamte und 4 weibliche Aushilfskräfte; zusammen 33 Personen. 11 ständige 
Beamte leisteten Heeresdienst. 
Außer 18 Armenärzten sind noch 22 Personen im Haupt- oder Nebenberufe gegen 
Bezahlung angestellt, darunter 1 Betriebsleiter für den Feldbau, 1 Schweizer für die Milch— 
wirtschaft, I Haus- nud Werkmeister für die Beschäftigungsanstalt, 1 Kindergärtnerin für die 
Kinderfürsorgestelle im Armenhaus am Hallertor, 6 Hausmeister für das Amtsgebäude und 
für die Armenwohnungen, 1 Speisemeisterin und sonstiges Hilfspersonal für die Armenküche, 
Essenabgabestellen und für den landwirtschaftlichen Betrieb. Der völlige Ausbau der Organisation, 
wie ihn die neuen Gesetze erfordern, kann erst nach dem Kriege erfolgen. 
Geschäftsgang. Der Armenrat erledigte in 26 (26) Plenarsitzungen 11599 (14895) 
Gegenstände. Unter den behandelten Sachen waren 2020 (1645) Zeugnisse zur Erlangung 
des Armenrechts in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten; davon wurden 2007 (1642) genehmigt 
und 13 (83) abschlägig beschieden. 
Diese Zeugnisse sind gemäß Bekanntmachung der Kgl. Staatsministerien der Justiz 
und des Innern vom 5. Juli 1879 auf Grund sorgfältiger und gewissenhafter Erhebungen 
der persönlichen Familien--Vermögens-, Einkommens und Erwerbsverhältnisse des Gesuch— 
stellers vom Armenrat der Aufenthaltsgemeinde auszufertigen und in seinen Sitzungen 
festzustellen. 
Das Geschäftstagebuch wies 30497 (33085) Nummern auf. Ferner lagen armen— 
rechtliche Ersatzansprüche vor, welche der Stadtmagistrat als Distriktsverwaltungsbehörde zu 
entscheiden hatte. 
Vom Armenrate wurden 27 Anträge nach Artikel 11 des Armengesetzes gestellt, von 
denen 13 endgültig erledigt wurden. Anträge nach Artikel 12 des gleichen Gesetzes liefen 3 
ein, die abgeschlossen wurden. 
iqulsꝰ·
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.