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mitgliedes H. Joachim Pipenburg, dann befuchte er Hamburg und
blieb über acht Tage bei Pajtor Ioh. Rift (Daphnis) in Wedel
an der Elbe. In DVanneberg unterrichtete er bei Kentmeifter
oh. Schröder ein fürftlich mecdlenburgiidhes Fräulein, wobei er
den braunfdhweigijchen Rat Markmann und den Theologen Anton
Burmeifter (Philanton) kennen lernte. 1648 fam er mit Schröders
Söhnen nach Koftocf, wo er mit Dr. Varennius verkehrte, ebenfo
mit Prof. Zicdherning. Er wollte auch Holland befuchen, aber die
Nachricht von feiner dort verheirateten Schwefter frühzeitigem
Tode nahm ihm die Luft dazu. So verbrachte er feit feinem
Wegzuge von Nürnberg drei Jahre und wollte eben wieder eine
Hofmeifterftelle über zwei junge Adelige von Bowijcdh annehmen, al?
der FriedensSfchluß zu Osnabrück und die Reichsverfammlung in
Nürnberg ihn beftimmten, wieder in jeine Heimat zurückzukehren.
Er mußte jedoch wegen eines Gejlchwürz am Bein noch einen
Monat die ihm angebotene Saftfreundfchaft Pipenburg3 in Lüneburg
annehmen. In Koburg hielten ihn noch Douglas’Ihe Soldaten
auf, und am 20. November 1648 traf er in Nürnberg wieder ein.
Dort nahın ihn die adelige Rieter]cdhe Familie auf, und befand
er fich Ddajelbft Drei Jahre alz hHocdhgefchäßter Lehrer der Söhne
hiejes Haufes.
Birkenz Name Hatte einen jo guten Klang in den SGelehrten-
freijen, daß ihm eine ungewöhnliche Aufmerkjamteit jeitenz der
befferen Stände NMürnberg3 entgegengebracht wurde.
3 fiel daher nicht Ihmwer, eine Schule zu errichten, in
welcher er die Söhne Höherer Stände in den SGrundzlügen der
Staatslehre und der Dichtkunit unterrichtete.
Infolge einer Rede über den deutihen Frieden, die er vor
den Legaten des Kongreffes und den Höheren Ständen der
Republik Nürnberg hielt, und weldher er einige Hirtengejpräche
beifitgte, wurde ihm der Auftrag, das FriedensSfejt mit einem
Schaufpiel au8zuftatten, meldhes beim Friedenzmahle durch adelige
Jünglinge aufgeführt wurde und großen Beifall fand. Birken hat
dasielbe in feiner „friederfreuten Teutonia“ (1652) ausführlich
beicdhrieben.