Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

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Brandfälle und Hilfeleistungen. Es fanden 431 (508) Alarmierungen statt und 
zwar zu Bränden im Stadtgebiet 177 (182), zu Bränden außerhalb desselben 5 (1) und zu 
Hilfeleistungen verschiedener Art 249 (325); zusammen 431 (508). 
Die 182 (183) Feueralarme wurden veranlaßt durch Großfeuer in 12 (11) Fällen, 
durch Mittelfeuer in 15 (0), durch Kleinfeuer in 136 (126) und durch blinden Lärm in 19 
(37) Fällen; zusammen in 182 (183) Fällen. 
Ein Feuer wird als Großfeuer bezeichnet, wenn 2 oder mehrere Schlauchleitungen 
benutzt werden, als Mittelfeuer, wenn 1 Schlauchleitung verwendet wird, als Kleinfeuer, 
wenn nur kleine Löschgeräte, Eimerspritzen und dergleichen in Anwendung kommen. 
Es kamen vor: 
Fabrik- und Lagerhausbrände. 14 (12) 
Werkstättenfeuer .. 10 (14) 
Dachstuhlfeuer. 4 (6(0) 
Zimmerbrände. 64 (652) 
Zwischengebälkfeuer 14 08) 
Kellerbrände. . 8 (11) 
Kaminbrände .. 26 (15) 
Hopfendarrenbrände c6) 
Feuerschutz und Feuerversicherung 
Feuer in landwirschaftlichen 
Gebäudenn... . . 
Feuer im Freien und an Auto— 
mobilfahrzeuge... 10 1618) 
Wald- und Gesträuchebrände 
sowie sonstige Feuer... 11 067) 
Blinder Lärm 467 
zusammen 182 (188) 
Auf die Monagte verteilten sich die Brandfälle im Stadtgebiet folgendermaßen: 
17 (25) Juli .. 14 (13) 
17 August.— 7 (10) 
16 September 12 09 
2 Oktober 14 (13) 
November 13 (10) 
Dezember 14 (15) 
Januar 
Februar 
Märze. 
April. 
Mai 
Juni 
verlangt geleistet 
—A 750 64) 
l10 60) 98 448) 
46 (898) 44 (188) 
zusammen 249 6325) 212 6300) 
Bemerkenswerte Brände. Am 15. Januar abends 98/, Uhr wurde die Feuer— 
wehr nach der Gebrüder Heldschen Brauerei, Rosental 20, gerufen, wo im Dachboden des 
Stallgebäudes Feuer ausgebrochen war. Da der Wächter im Vestnertorturm gleichzeitig 
Hochfeuer meldete, rückten 2 Löschzüge nach dem Brandplatze ab. Bei Ankunft standen bereits 
der untere und obere Dachboden, wo 600 Zentner Futtervorräte lagerten, fast vollständig 
in Flammen. Durch Vorgehen mit 4 C-Leitungen wurde der Brand nach 8/4 Stunden in 
der Hauptsache gedämpft. Die Aufräumungsarbeiten nahmen noch 8 Stundeu in Anspruch. 
Das Feuer hatte den Daäachstuhl des 20 m langen Stallgebäudes zum größten Teil zerstört. 
Wie das Feuer entstanden, konnte nicht festgestellt werden: wahrscheinlich aber lag Fabhrlässiakeit 
beim Betreten der Futterböden vor. 
Am 30. April mittags wurde um Hilfe gegen einen Waldbrand zwischen Fischbach 
und Altenfurth angegangen. Die mit 3 Fahrzeugen zur Brandstelle abgerückte Feuerwehr 
hatte 3 Stunden angestrengt zu tun. Auch eine herbeigerufene Abteilung Militär beteiligte 
sich an den Löscharbeiten. Es brannten ungefähr 80 Tagwerk 15 bis 20 jähriger Föhrenbe— 
stand und der Schaden war beträchtlich. Die Entstehunasursache des Waldbrandes dürfte 
Fahrlässigkeit sein. 
Von den Hilfeleistungen entfallen auf Hilfe 
mit Rettungswaggen.. 
Tierbeförderungswagen.. 
in sonstiger Weise
	        
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