Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1912 (1912 (1913))

Bau⸗ und Grunostückswesen. 
Im Anwesen Marplatz 8 wurden mit 5820 N.x Kostenaufwand 3 Küchen zu Wohn⸗ 
räumen umgebaut. 
III. Bauten für die otraßenbabn Am ——— mnde 
depots in Schweinau in ngriff geno m Ende 
der Aeubau eines Autobus ben!)). Als Bauplatz war das neben dem Schweinauer 
des Berichtsjahres dem Betrieb erg n itschstraße vorhandene städtische Gelände gewählt 
Ztraßenbahnwerk zwischen Maiach und op schi ittelbare NAachbarschaft d 
ir die meisten Linien günstig liegt und die unmi r der 
word en. da —— Vorteile für Verwaltung und Betrieb bietet. Mangels geeigneter 
e neae die Anlage ein völlig neuartiger Grundrißtyp zu schaffen, wobei auf 
reibungslosen Verkehr innerhalb des Depots besonderer Wert J legen —F— F 
Zwecks scharfer Überwachung des Betriebes liegen die Ein⸗ un uelahe ore neven⸗ 
einander. Die einlaufenden Wagen fahren zunächst in die Waschboren. wo sie teils mechanisch, 
teils mit der Hand gereinigt werden. Hier ergänzen sie auch ihre Benzin⸗ und Olvorräte, 
verlassen die Boren durch die rückwärtigen Core und fahren in die Hinterstellungshallen ein. 
In diesen reihen sie sich hintereinander in der Folge ihres Eintreffens auf. Jede der Hallen 
5 Hallen bietet Platz für 18 große Autobusse. Sind an den Wagen kleinere Schäden zu 
beheben, dann erfolgt dies durch das Werkstättenpersonal sogleich in den Hallen, sodaß die 
Wagen stets fahrbereit sind. Die Ausfahrt wird auch hier durch die der Einfahrtsseite gegen— 
überliegende Core genommen. 
Umfangreichere und zeitraubende Reparaturen werden in der eigentlichen Werkstatt vor⸗ 
zenommen, wohin die Wagen bei Bedarf sogleich nach dem Einrücken, ohne die Fahrt⸗ 
richtung der ein⸗ und auslaufenden Fahrzeuge kreuzen zu müssen, verbracht werden können. 
Der Werkstattflügel enthält eine Montagehalle, um welche Schmiede, Abkoch⸗, Vulkanisier⸗, 
Polster⸗ und Lagerräume, ein Raum zum Auffüllen der Akkumulatoren, das Kesselhaus und 
die erforderlichen Nebenräume gelagert sind. Zur Überdachung der Montage⸗, wie der Hinter— 
stellungshallen wurden neuzeitliche, vollwandige Holzbogenbinder verwendet, die zum Schutze 
gegen Brandgefahr eine Rabitzummantelung erhielten. Da im Winter ein Erwärmen der 
hallen nötig ist, um das leichte Anspringen der Motore zu gewährleisten, ist eine umfang⸗ 
reiche Umluftheizung eingebaut, an die die Werkstatt mit angeschlossen ist. Alle übrigen 
Räume sind mit Niederdruckdampfheizung versehen. Eine eventuelle Erweiterung der gesamten 
Anlage bietet keine Schwierigkeit; auch wird bei späteren Zubauten die für den Verkehr fest— 
gelegte Fahrtrichtung beibehalten werden können. 
An der norodwestlichen Ecke des Grunoͤstückes soll im kommenden Jahre ein Verwaltungs⸗ 
und Wohngebäude errichtet werden, das im Erogeschoß Aufenthaltsräume für das Fahr— 
und Arbeiterpersonal, Büro, Instruktions- und Waschräume und eine Hausmeisterwohnung, 
in den 3 Obergeschossen Wohnungen enthalten wiro. 
Das Gesamtgrunostück hat eine Größe von 14875 qm, die 3. 3t. überbaute Fläche 
beträgt 3600 qm. Davon entfallen auf die 5 Hallen 2820 qm, auf die Werkstatt 440 qm, 
der Rest mit 340 qm entfällt auf Nebenräume. Die bisher in Anspruch genommenen Ver— 
kehrsflächen belaufen sich auf 7345 qm. Im Berichtsjahre wurden 649 788,07 R.AM verausgabt. 
die Raumanoronung geht aus nebenstehendem Plan hervor. 
Da die vorhandenen Straßenbahndepots bereits voll belegt sind, mußte, entsprechend 
der geplanten Vermehrung des Wagenparkes, für weitere Hinterstellungsmöglichkeit gesorgt 
werden. Zu diesem Zwecke wurden zunächst die Hallen des Luitpoldhain-Depots um 
56,70 m verlängert, sodaß nunmehr in dem Werk insgesamt 99 Wagen unter Dach ein⸗ 
gestellt werden können. Gleichzeitig mußten die Nebengebäude bedeutend erweitert werden, 
um Raum für die notwendigen Aufenthaltsräume und Werkstätten zu gewinnen. Alle Neu— 
Siehe hierzu die beiden Abbildungen vor Seite 55 und den Lageplan auf der nächsten Seite.
	        
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